Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sanken im Mai 2024 um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Hauptgründe für den Rückgang waren niedrigere Preise für Energie und Vorleistungsgüter, während Konsum- und Investitionsgüter teurer wurden.
Erzeugerpreise sinken durch Energiepreise und Vorleistungsgüter
Energie war im Mai 2024 um 6,4 Prozent günstiger als im Mai 2023. “Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und elektrischen Strom“, so die Statistiker aus Wiesbaden. Die Gaspreise fielen gegenüber Mai 2023 um 16,3 Prozent, während Strom 11,3 Prozent weniger kostete als im Vorjahresmonat.
Leichtes Heizöl und Kraftstoffe teurer
Trotz des allgemeinen Preisrückgangs bei Energie waren Mineralölerzeugnisse, wie beispielsweise leichtes Heizöl und Kraftstoffe, 3,3 bzw. 3,5 Prozent teurer als im Mai 2023.
Unveränderte Erzeugerpreise ohne Energie
Ohne Berücksichtigung von Energie blieben die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert und stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent.
Vorleistungsgüter und Papierprodukte billiger
Die Preise für Vorleistungsgüter sanken im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. Besonders betroffen waren Papierprodukte und chemische Grundstoffe, deren Preise um 6,1 bzw. 4,9 Prozent sanken.
Signifikante Preisrückgänge bei Holz und Metallen
Holz und Holzwaren sowie Metalle waren mit einem Preisrückgang von 4,5 bzw. 4,1 Prozent ebenfalls deutlich günstiger. Insbesondere Spanplatten und Faserplatten verzeichneten einen starken Preisrückgang von 14,8 bzw. 10,5 Prozent.
Natursteine und Bauproducte teurer
Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für bestimmte Bauprodukte wie Mörtel, Gipserzeugnisse und Kalk. Besonders Natursteine sowie Kies, Sand, Ton und Kaolin verzeichneten einen Preisanstieg von 6,2 Prozent.
Preisanstieg bei Investitionsgütern und Kraftfahrzeugen
Investitionsgüter und Maschinen waren im Mai 2024 um 2,4 bzw. 2,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,6 Prozent.
Abschließend berichtete das Statistische Bundesamt, dass Verbrauchsgüter im Mai 2024 um 0,4 Prozent teurer waren als im Mai 2023. Dabei waren Nahrungsmittel mit einem Rückgang von 0,2 Prozent günstiger, während Süßwaren und Butter um 21,7 bzw. 21,4 Prozent teurer waren.
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