Dengue-Fieber-Fälle in Bayern stark gestiegen durch Reisen

Die Zahl der Dengue-Fieber-Fälle in Bayern ist in diesem Jahr deutlich angestiegen, wie die “Mediengruppe Bayern” berichtet. Ursächlich scheint der verstärkte Reiseverkehr in Dengue-Risikogebiete, während die in Bayern auftretende Asiatische Tigermücke bislang noch nicht als Überträger registriert wurde.

Zunahme von Dengue-Fieber in Bayern

Von Januar bis zum 17. Juni sind 216 Infektionen mit Dengue-Fieber gemeldet worden, so Martina Junk, Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen. Sie erklärt den Anstieg mit Reisen der Bayern in Gebiete, in denen das Virus stark verbreitet ist, etwa Thailand oder Brasilien.

Asiatische Tigermücke als möglicher Überträger

Überträger des Dengue-Fiebers ist die Asiatische Tigermücke, die vermehrt im Bundesgebiet überwintern kann. Sie wurde bereits in München, Würzburg, Bayreuth und Weißenburg-Gunzenhausen nachgewiesen. Im Juli startet ein Tigermücken-Monitoring im Raublinger Gemeindeteil Reischenhart im Landkreis Rosenheim, wobei bis September Mückenfallen an verschiedenen Orten aufgestellt werden.

Keine Übertragung durch inländische Mücken bisher

Trotz der Präsenz der Tigermücke in Bayern wurde bislang keine Übertragung des Dengue-Virus durch sie registriert, betonen Helge Kampen, Stechmückenexperte am Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald, und LGL-Sprecherin Junk. Die Verbreitung der Mücke im Freistaat hängt mit dem Klimawandel zusammen. Sie sei aber in der Regel keine Trägerin von Erregern. “Das von ihnen ausgehende Gesundheitsrisiko in Deutschland ist derzeit als gering zu erachten”, sagt Junk.

Empfehlungen für mögliche Betroffene

Personen, die möglicherweise von einer Asiatischen Tigermücke gestochen wurden, sollten die Einstichstelle im Auge behalten. Ein Arztbesuch sei beim anschließenden Auftreten von grippeähnlichen Symptomen und Fieber zu empfehlen. Der Mediziner sollte dabei auf den vorangegangenen Auslandsaufenthalt hingewiesen werden.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion