Der DAX konnte seine anfänglichen Verluste am Dienstagmittag leicht reduzieren, trotz Unruhen bei den wichtigsten Bankdaten und einer schwachen europäischen Gemeinschaftswährung.
Markttrends und -einschätzungen
Gegen 12.30 Uhr wurde der Index bei 15.800 Punkten berechnet, ein Minus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. Besonders hohe Verluste verzeichneten die Commerzbank, Siemens Energy und Deutsche Post. Jedoch konnten auch einige Werte zulegen, darunter die Hannover Rück, BMW und Porsche. Andreas Lipkow, ein Marktexperte, äußerte dazu: “Die Marktteilnehmer haben erwartungsgemäß erneut den unteren Kursboden bei 15.700 bis 15.750 Punkten ausgetestet. Das Kaufinteresse für deutsche Aktien scheint in Teilen wieder vorhanden zu sein.”
Vorsicht bei Bankdaten
Lipkow warnte allerdings auch vor einer gewissen Zurückhaltung der Investoren bei den Bankdaten. Er betonte, dass insbesondere Unternehmen aus dem Automobilsektor und Versicherungen gesucht seien. “Bis zur US-Handelseröffnung dürfte vorerst die Handelszurückhaltung dominieren”, prognostizierte der Experte und fügte hinzu: “Die derzeitige Börsenphase ist nur schwer zu fassen und kann sich schnell gegen Aktienpositionen wenden.”
Schwache Gemeinschaftswährung
Am Dienstagmittag neigte die europäische Gemeinschaftswährung ebenfalls zur Schwäche. Ein Euro kostete 1,0749 US-Dollar, ein Minus von 0,42 Prozent. Entsprechend musste man für einen Dollar 0,9303 Euro zahlen. Die Entwicklung der europäischen Währung bleibt daher weiterhin ein wichtiger Faktor für Investoren.