Am Donnerstagmorgen begann der Dax nahezu unverändert mit etwa 18.610 Punkten. Der Fokus liegt auf dem US-Arbeitsmarkt, insbesondere nach dem schwachen Jolt Job-Report, und der Dax hat Schwierigkeiten, unabhängig von diesen US-Themen zu agieren.
US-Arbeitsmarkt im Mittelpunkt
Thomas Altmann von QC Partners stellte fest: „Nach dem schwachen Jolt-Job-Report gestern bleibt der US-Arbeitsmarkt für den Rest der Woche das entscheidende und bestimmende Thema an den Börsen“. Am Donnerstag konzentrierten sich die Blicke zunächst auf den ADP-Report und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, bevor am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht für August folgen würde.
Abkühlung am Arbeitsmarkt und Auswirkungen
Altmann wies darauf hin, dass der schwache Jolt-Bericht ein weiterer Hinweis auf eine Abkühlung am Arbeitsmarkt ist. „Und je stärker der Arbeitsmarkt abkühlt, desto mehr rücken die FED und die Zinsen ins Blickfeld. Die Wahrscheinlichkeit einer XL-Zinssenkung um 50 Basispunkte in zwei Wochen wird jetzt wieder bei mehr als 40 Prozent gepreist.“
Rückgang der Staatsanleihen-Renditen und Auswirkungen auf US-Zinsstrukturkurve
„Bei den Staatsanleihen-Renditen fällt der Rückgang bei der besonders Notenbank-sensiblen zweijährigen Laufzeit am stärksten aus. Die Folge ist, dass die US-Zinsstrukturkurve zwischen zwei und zehn Jahren erstmals seit dem Juli 2022 nicht mehr invers ist.“, so Altmann weiter.
Einfluss der US-Themen auf den Dax
Laut Altmann ist es für den Dax und andere schwierig, unabhängig von den dominierenden US-Themen zu agieren. „Und das dürfte für den Rest dieser Handelswoche auch so weitergehen. Wenn in der kommenden Woche die EZB über ihre Leitzinsen entscheidet, werden europäische Themen aber wieder verstärkt in den Fokus rücken“, erwartet Altmann.
Stärkere europäische Gemeinschaftswährung
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1086 US-Dollar (+0,02 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9020 Euro zu haben.
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