Zum Wochenbeginn erlebte der DAX einen Aufschwung und konnte die Marke von 18.000 Punkten halten. Dies steht im Gegensatz zu den jüngsten geopolitischen Ereignissen, bei denen der Iran Israel angegriffen hat, und zeigt, dass der Aktienmarkt eher die Zukunft als die Vergangenheit handelt.
DAX schließt trotz geopolitischer Unruhen höher
Am Ende des Xetra-Handelstages wurde der Index mit 18.027 Punkten berechnet, was einem Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Die größten Gewinne wurden bei Adidas, Covestro und Sartorius verzeichnet, während Bayer-Anteilsscheine entgegen dem allgemeinen Trend Abschläge verzeichneten.
Analystenmeinungen
„Iran greift Israel an und die Börse steigt – einmal mehr eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, dass am Aktienmarkt die Zukunft und nicht die Vergangenheit gehandelt wird“, äußerte sich der Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Oldenburger erklärte, dass schon in der vergangenen Woche Hinweise auf Vergeltungsaktionen Teherans nach dem Anschlag auf die iranische Botschaft in Damaskus ersichtlich waren, und dass die professionellen Marktteilnehmer ihre Absicherungen vor dem Wochenende deutlich erhöht hätten.
Geopolitische Spannungen und der Aktienmarkt
Obwohl der Angriff des Irans massiver gewesen sei als erwartet, könne Israels erfolgreiche Verteidigung als klares Statement an seine Feinde gesehen werden, so Oldenburger weiter. Der Iran habe sich durch seinen Angriff weitgehend isoliert und dadurch möglicherweise eine umfassendere Konfliktsituation vermieden. Derzeit setze der Aktienmarkt darauf, dass Israel eine diplomatische anstelle einer militärischen Gegenreaktion wählt, um einen Krieg in der Region zu verhindern. Dennoch müsse man festhalten, dass die geopolitischen Risiken gestiegen seien und eine weitere Eskalation im Nahen Osten jederzeit möglich bleibe.
Ölpreis sinkt
Parallel zu den Ereignissen auf dem Aktienmarkt fiel der Ölpreis deutlich. Am Montagnachmittag betrug der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent 89,28 US-Dollar, was 117 Cent oder 1,3 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstags waren.
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