Der deutsche Leitindex DAX startete am Montagmorgen mit einem leichten Minus in die Handelswoche, während die Börsen in Asien, insbesondere China und Hongkong, weiterhin starke Käufe verzeichnen. Zugleich werden die erwarteten Auswirkungen der starken chinesischen Wirtschaft auf Deutschland als begrenzt eingeschätzt.
Anhaltende Börsenparty in Asien
Meldungen aus Asien zeigen, dass der starke Aufwärtstrend der dortigen Börsen unvermindert anhält. Thomas Altmann von QC Partners kommentierte: „Die Party an den Börsen in China und Hongkong geht auch heute weiter. Und es ist beeindruckend, welch hohe Käufe für diese Rally sorgen.“ Mit Blick auf den Hang-Seng-Index, der die zweithöchste Handelswoche seit 1993 verzeichnete, fügte er hinzu: „Es wirkt im Moment, als hätten alle Angst, einen weiteren Kursanstieg zu verpassen. Dabei sollte es niemanden überraschen, wenn die Luft jetzt deutlich dünner wird.“
Auswirkungen auf den deutschen Markt
In Deutschland hofft man, dass die starke chinesische Wirtschaft positive Auswirkungen auf die eigene Wirtschaft haben wird. Altmann merkte jedoch an: „Die chinesische Unterstützung löst keine deutschen Strukturprobleme. Und sie entwickelt auch keine neuen Produkte, die weltweit gefragt sind. Von daher werden die positiven Auswirkungen für Deutschland überschaubar bleiben.“
Wirtschaftliche Entwicklungen im Fokus
Aus deutscher Sicht ist die vorläufige Inflationsrate für den September von besonderer Bedeutung. Ein Wert unter 0,3 Prozent markiert einen weiteren Rückgang der Jahresrate und könnte ein Dreijahrestief bedeuten. „Hier helfe natürlich auch der im September relativ günstige Ölpreis“, so Altmann.
In Japan sind die Aktienkurse am Montag deutlich gefallen. Die bevorstehende Wahl von Shigeru Ishiba als Premierminister, der als Befürworter der aktuellen Geldpolitik der Bank of Japan gilt, führte zur Aufwertung des Yen. „Seit klar ist, dass Shigeru Ishiba nächster Premierminister wird, wertet der Yen wieder auf. Denn Ishiba gilt als Befürworter des aktuellen geldpolitischen Kurses der Bank of Japan mit weiteren schrittweisen Zinserhöhungen im Land der aufgehenden Sonne“, erklärte Altmann.
Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung Euro stieg am Montagmorgen etwas an: Ein Euro kostete 1,1165 US-Dollar, was einen Rückgang von 0,04 Prozent bedeutet, während ein Dollar für 0,8957 Euro zu haben war.
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