Der Deutsche Aktienindex (DAX) startete am Donnerstagmorgen mit einem Pluspunkt, unterstützt durch die hervorragenden Leistungen des amerikanischen Chipherstellers Nvidia. Experten analysieren die Auswirkungen der starken Performance von Nvidia auf den Gesamtmarkt und die möglichen Impulse für den Deutschen Aktienindex.
Starker Start des DAX und die Rolle von Nvidia
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte die aktuelle Entwicklung des DAX: „Der Chiphersteller Nvidia kann seinen Wachstumszyklus verlängern und es besteht nach den gestern vorgelegten Zahlen wenig Zweifel daran, dass es den Burggraben gegenüber der Konkurrenz auch weiterhin verteidigen kann“. Stanzl bemerkte auch, dass der Nasdaq nachbörslich auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist, was dem Deutschen Aktienindex am Morgen ebenfalls zugute kam.
DAX, Nvidia und der Einfluss auf die gesamte Volkswirtschaft
Stanzl unterstrich, dass ein erfolgreicher Chiphersteller wie Nvidia das Potenzial hat, den Gesamtmarkt anzukurbeln. Er erklärte: „Chipaktien gelten als frühzyklische Aktien: Wenn es ihnen gut geht, dann folgt oft zeitlich nachgelagert ein Aufschwung in der gesamten Volkswirtschaft.“
US-Unternehmen versus DAX-Unternehmen
Er stellte auch einen Vergleich zwischen den Gewinnen der US- und DAX-Unternehmen an: „Sechs Prozent Gewinnwachstum bei den US-Unternehmen im ersten Quartal stehen einem Minus von zwei Prozent bei den Dax-Unternehmen gegenüber.“ Stanzl zeigte sich jedoch hoffnungsvoll, dass die Gewinne der deutschen Blue Chips im laufenden Quartal wieder wachsen könnten, insbesondere aufgrund möglicher Verbesserungen in China.
Signale für Zinswende und der Einfluss auf den Devisenmarkt
Stanzl verwies auf deutliche Signale der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank (Fed) für eine Zinswende. Er betonte: „Die EZB dürfte ein bisschen früher dran sein“, was Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben könnte. Am Donnerstagmorgen wurde der Euro mit 1,0817 US-Dollar gehandelt, was einen Rückgang von -0,05 Prozent bedeutet.
Entwicklungen bei Gold- und Ölpreisen
Am Donnerstagmorgen fiel der Goldpreis, so dass für eine Feinunze 2.363 US-Dollar gezahlt wurden (-0,7 Prozent). Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,64 US-Dollar, das waren 26 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstages.
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