Der Deutsche Aktienindex (DAX) verzeichnete zum Wochenschluss leichte Verluste, schloss jedoch trotz zunehmender geopolitischer Spannungen stark. Verschiedene Marktindikatoren zeigten ein gemischtes Bild, mit einem Einbruch der Gaspreise, steigenden Ölpreisen und einer stärkeren europäischen Gemeinschaftswährung.
Eine durchwachsene Wochenbilanz
Am Freitag schloss der DAX mit 17.742 Punkten, was einem Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss entspricht. Nach einem schwachen Start erholte sich der Index im weiteren Verlauf und konnte die Hälfte seiner Verluste wieder wettmachen.
Dieser Rückgang kam trotz einer angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten zustande. Konstantin Oldenburg, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte: „Trotz des Säbelrasselns im Nahen Osten und eines damit weiter eskalierenden Konflikts in der Region bewegte sich der Deutsche Aktienindex nach anfänglicher Panik recht unbeschadet durch den Handelstag“.
Erwartungen für die kommende Woche
Oldenburg betonte, dass für die kommende Woche eine stabile Entwicklung angedeutet wird, falls keine neuen Meldungen über Angriffe und Vergeltungsmaßnahmen in Nahost ans Licht kommen. Er fügte hinzu: „Die leichte Panik auf außerbörslichen Plattformen in der Nacht könnte dann als Verkaufshöhepunkt gewertet werden. Allerdings wartet auf den Dax viel Arbeit, um sich wieder zurück in den Rally-Modus zu kämpfen. Auf der Oberseite liegen zwei wichtige Widerstände bei 17.900 und 18.200 Punkten, die er dafür überwinden muss“.
Bewegungen auf dem Markt
Zu den größten Verlierern am Freitag gehörten die Aktien von Infineon und Sartorius, während Symrise den größten Anstieg verzeichnen konnte.
In der Zwischenzeit sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 31 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 87,48 US-Dollar, das waren 37 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Am Freitagnachmittag stärkte sich die europäische Gemeinschaftswährung: Ein Euro kostete 1,0668 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9374 Euro zu haben.
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