Der DAX hat zum Wochenschluss einen leichten Zuwachs erzielt, doch die Anleger scheinen aufgrund der bevorstehenden Parlamentswahl in Frankreich und der Volatilität auf dem Markt verunsichert. Marktexperten warnen vor einem drohenden ‘Sommerloch’, trotz positiver Anzeichen einer möglichen Sommerrally in Wahljahren in den USA.
Widerstandszonen und Wahlunsicherheit
Der Deutsche Aktienindex (DAX) schloss den Xetra-Handel mit 18.235 Punkten ab, was einem Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Dies erfolgte nach einem zwischenzeitlichen stärkeren Plus, dessen Gewinne jedoch zum Ende hin wieder abgegeben wurden. Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets, kommentierte: “Kurz vor der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich versuchte der Deutsche Aktienindex abermals, die Widerstandszone im Bereich von 18.350 Punkten zu überwinden. Doch wie schon die beiden Male zuvor scheiterte er erneut, weshalb sich die Anleger höchstwahrscheinlich mit einem nun drohenden Sommerloch anfreunden müssen.”
Ausblick auf die französischen Wahlen
Eine besondere Rolle spielten die bevorstehenden Parlamentswahlen in Frankreich. Oldenburger sagte: “Mehr als am Aktienmarkt bereiten sich die Investoren am Rentenmarkt auf die erste Runde der Wahlen in Frankreich an diesem Wochenende vor, nachdem die französischen Anleihen und Aktien nach der Ausrufung der Neuwahl in den Keller gerauscht sind.” Investoren reagieren auf die politische Unsicherheit mit Investitionen in Derivate, um sich gegen einen Kursverfall des Euro zu schützen, während sie auf steigende Anleihenrenditen setzen.
Komplikationen bei Nike
Auf Unternehmensseite standen am Freitag die Aktien von Nike im Fokus. Die Umsatzprognose war unter den Erwartungen, was Sorgen um eine schwindende Nachfrage bestätigte. Oldenburger kommentierte: “Anleger fühlen sich damit in der sie schon länger umtreibenden Sorge bestätigt, dass die schwindende Nachfrage nach Nike-Produkten den Abstand gegenüber dem Rivalen Adidas wieder vergrößert.”
Entwicklungen auf den Währungs- und Rohstoffmärkten
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0714 US-Dollar (+0,10 Prozent). Der Ölpreis stieg leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 86,44 US-Dollar; das waren 5 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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