Der Deutsche Aktienindex Dax hat sich am Ende der Handelswoche leicht abgeschwächt, während einige Anleger enttäuscht auf enttäuschende Inflationsdaten aus den USA und die Ankündigung einer bevorstehenden Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) reagierten. Der Marktanalyst Konstantin Oldenburger sieht den Dax im Abwärtstrend und erwartet spannende Ausblicke für die anstehende Berichtssaison.
Die Entwicklung des Dax
Der Dax schloss den Xetra-Handel mit 17.930 Punkten ab, was einem leichtem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Während des Handelstages hatte er sich jedoch lange über der 18.000-Punkte-Marke gehalten, bevor er am Nachmittag ins Minus drehte. Die stärksten Verluste wurden bei den Aktien von Sartorius, BMW und Porsche verzeichnet. Dagegen konnten die Papiere von RWE, Rheinmetall und Eon zulegen.
Stellungnahme der Marktanalyse
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets, analysierte die Situation: “Die Anleger haben eine stressige Börsenwoche hinter sich. Aus der noch zu Wochenbeginn erhofften Stabilisierung des Deutschen Aktienindex über der 18.000er-Marke wurde nach enttäuschenden Inflationsdaten aus den USA nichts.” Auch die Ankündigung der EZB, die Zinsen im Juni zu senken, habe den Dax nicht aus seinem Abwärtstrend befreien können.
Oldenburger sieht die anstehende Berichtssaison als entscheidend an: “In der nun laufenden Berichtssaison könnte die Entscheidung fallen, ob sich die Rally fortsetzt oder ob sich der Markt tatsächlich in eine längere Pause oder gar eine größere Korrektur verabschiedet.”
Reaktionen der EZB und der Fed auf die Inflationsdaten
“Eine Reihe von EZB-Mitgliedern befürworteten bereits auf der gestrigen Sitzung eine Senkung der Zinssätze, der Rat wollte diesen mutigen Schritt aber noch nicht gehen”, so Oldenburger zu den Zinssenkungsplänen der EZB. “Die Notenbank will nicht zu weit vorpreschen und für Kapriolen am Markt sorgen, sondern die Senkung zunächst besser kommunizieren.”
Er stellte auch fest, dass die Inflation in den USA nach wie vor deutlich über dem Ziel von zwei Prozent liegt. “Dies gilt sowohl für Regierungen in Form von steigenden Ausgaben und Schulden als auch für Haushalte in ihrer Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen”, so der Marktexperte.
✨ durch KI bearbeitet, .