Dax rutscht deutlich ab: Handelsstreit und Verfallstermin drücken Kurse

Der DAX hat am Freitagnachmittag seinen Handelstag deutlich im negativen Bereich abgeschlossen, wobei der Index unter die Marke von 18.000 Punkten fiel. Ein potenzieller Handelsstreit zwischen der EWU und China schürte Unsicherheit unter den Investoren, was sich insbesondere in den Kursverlusten der Automobilunternehmen widerspiegelte.

Der DAX rutscht weiter ab

Am Freitag begann der DAX bereits mit nachteiligen Aussichten und rutschte bis zum Mittag weiter in den roten Bereich. Um 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.024 Punkten berechnet, 1,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Kurz danach sank er unter die 18.000-Punkte-Marke. Die Aktien von Rheinmetall und der Commerzbank bilden dabei das Schlusslicht der Kursliste, während die Papiere von Sartorius, Symrise, Bayer und Telekom entgegen dem Trend im Plus standen.

Bedrohlicher Handelsstreit und Kursverluste

“Der Schreck über einen potenziellen Handelsstreit zwischen der EWU und China scheint bei den Investoren tief zu sitzen”, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. “So befinden sich zum Wochenschluss erneut die Automtive-Unternehmen auf der Verliererseite. Aber auch bei den anderen zyklischen Branchen und Sektoren werden am Freitag erneut Bestände abgebaut.”

Blick in die kommende Handelswoche

Für die folgende Handelswoche wird der große Verfallstermin an den Terminbörsen stattfinden. “In diesem Zusammenhang sind weitere Dynamisierungen der jeweiligen Kursbewegungen möglich. Der Gesamtmarkt könnte demnach entsprechend beschleunigt weiter fallen”, prognostizierte Lipkow. “Der heutige Handelstag wird dafür einen wichtigen Grundstein legen.”

Entwicklung des Ölpreises und der Gemeinschaftswährung

Parallel dazu sank der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 82,59 US-Dollar, das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Auch die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0690 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9355 Euro zu haben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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