Zum Wochenausklang verbessert sich der Dax, trotz Turbulenzen im US-Technologiesektor. Marktanalysten wie Konstantin Oldenburger von CMC Markets sehen trotzdem positive Aussichten im August.
Erholung des DAX trotz Unruhe in den USA
Konstantin Oldenburger , Marktanalyst von CMC Markets, kommentierte den Anstieg des DAX: “Dafür, dass es mit den Technologieaktien in den USA in dieser Woche deutlich und zeitweise gar panisch nach unten ging, präsentierte sich der Deutsche Aktienindex ziemlich stabil.” Er sieht die Möglichkeit eines positiven Monatsausklang und eines ebenso positiven Starts in den August.
Auswirkungen der US-Notenbankentscheidungen
Die jüngsten Entwicklungen in den USA, insbesondere die fallenden Technologieaktien, haben die Anleger überzeugt, dass die US-Notenbank im September die Zinswende einleiten wird. “Die Bühne dafür könnte Fed-Chef Powell schon sehr bald bereiten. Eine erste Zinssenkung bereits auf der Sitzung am kommenden am Mittwoch ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich”, erläuterte Oldenburger . Er warnte, dass eine vorzeitige Zinssenkung weitere Kurskapriolen am Aktienmarkt auslösen könnte.
US-Wirtschaft und Inflation
Die jüngsten BIP-Zahlen aus den USA zeigen, dass die Wirtschaft widerstandsfähig ist, obwohl das Wachstum auf Lagerverkäufen der Industrie beruht. Oldenburg zufolge könnte der PCE-Inflationsindikator, der eine weiter abkühlende Preiskomponente aufzeigt, den Weg für eine US-Zinswende ebnen. Er glaubt, dass der Aufwärtstrend, trotz aktueller Korrekturen, fortgesetzt wird.
Energiepreise und Währungskurse
In der Zwischenzeit stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas für die Lieferung im August kostete 32 Euro, zwei Prozent mehr als am Vortag. Wenn das Preisniveau bestehen bleibt, würde das einen Verbraucherpreis von mindestens sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) einschließlich Nebenkosten und Steuern bedeuten. Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag 80,49 US-Dollar, 2,3 Prozent weniger als am Vortag. Bei den Währungen war der Euro gegenüber dem US-Dollar etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0854 US-Dollar.
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