Der DAX schloss den Handel am Ende dieser Woche mit einem beachtlichen Plus ab. Die Marktbeobachtungen von Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, ziehen dabei besondere Aufmerksamkeit auf die Performance der Großunternehmen im Vergleich zu mittleren und kleineren Unternehmen.
Anmerkungen zum Handelstag
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte das positive Abschneiden des DAX und wies auf einige bemerkenswerte Phänomene hin. „Die Anleger haben mit dem gestrigen Handelstag in New York noch einige bemerkenswerte Entwicklungen zu verarbeiten“, so Oldenburger. „Gefühlt lagen im marktbreiten S&P 500 ganze 493 Unternehmen am Ende im Plus, während die Glorreichen Sieben teilweise mit deutlichen Kursverlusten zu kämpfen hatten. 11 der 12 größten Aktien nach Marktkapitalisierung notierten im Minus, mit einem durchschnittlichen Rückgang von rund 2,6 Prozent.“
Vergleich zu Vorzeiten
Oldenburger zog auch Parallelen zu einer früheren Marktphase: „Seit 1979 gab es nur einen weiteren Handelstag, an dem der Small-Cap-Index Russell 2.000 um mehr als drei Prozent zulegte, während der S&P 500 im Minus schloss. Das war der 10. Oktober 2008, inmitten der großen Finanzkrise, als der Russel 2.000 den S&P 500 um fast sechs Prozent outperformte.“
Analystenprognose
Trotz der aktuellen Kursverluste der „Glorreichen Sieben“ sieht Oldenburger keinen Grund zur Sorge: „Die Unternehmen fahren fundamental weiterhin auf der Überholspur und haben die bisherigen Prognosen und Erwartungen mühelos erreicht oder übertroffen“, betonte er. „Die Aktien notieren weiterhin in einem intakten Aufwärtstrend und haben erst vor einigen Tagen neue Rekorde erklommen. Vielmehr gilt es jetzt darauf zu achten, ob sich die Rally jetzt auch auf die zweite Reihe ausweitet. Dann könnten die Glorreichen Sieben weiter zulegen, die relative Performance gegenüber anderen würde aber deutlich schwächer.“
Performer des Tages
Bis kurz vor Schluss des Handelstages standen die Papiere von MTU und Siemens an der Spitze der Kursliste in Frankfurt, während die Aktien von Sartorius das Schlusslicht bildeten. Weiterhin stiegen auch der Gas- und der Ölpreis. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 32 Euro – ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vortag. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr 85,80 US-Dollar, was einem Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vortag entsprach.
Euro stärker gegenüber US-Dollar
Die europäische Gemeinschaftswährung konnte ebenfalls zulegen. Ein Euro war am Freitagnachmittag 1,0907 US-Dollar wert, so dass ein Dollar für 0,9168 Euro zu haben war.
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