Der DAX hielt sich am Dienstag bis zum Mittag trotz einiger Schwankungen im grünen Bereich, mit Inflationsdaten für Juli und die Entwicklung der deutschen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal als zentrale Themen. Der Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe, Thomas Gitzel, warnte vor einer schwachen Wirtschaftsentwicklung aufgrund von durch externe Faktoren ausgelösten Belastungen.
Entwicklung des DAX und Stellungnahme von Wirtschaftsfachleuten
Der DAX startete am Dienstag freundlich und blieb bis zum Mittag im grünen Bereich. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 18.395 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. Symrise, Deutsche Bank und Covestro rangierten an der Spitze der Kursliste, während Heidelberg Materials, Adidas und Mercedes Benz am Ende standen.
Erwartete Inflationsdaten und wirtschaftliche Entwicklung
Die Anleger erwarteten am Nachmittag die Veröffentlichung von Inflationsdaten für den Monat Juli. Länderspezifische Daten deuteten auf einen leichten Anstieg der Inflationsrate hin. Darüber hinaus wurde die Entwicklung der Wirtschaftsleistung in Deutschland im zweiten Quartal diskutiert.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe, äußerte seine Sorgen über die aktuelle wirtschaftliche Situation: „Es läuft bereits seit einiger Zeit nicht alles rund in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Der schwache Welthandel sei für die industrielastige deutsche Wirtschaft eine Bürde, aber auch der Inflationsschock der vergangenen Jahre hinterlasse tiefe Narben beim privaten Konsum.
Auswirkungen von Inflation und demografischem Wandel
Gitzel wies darauf hin, dass die Kaufkraft der privaten Haushalte durch die Inflation geschmälert wurde. Er fügte hinzu: „Die Nach-Corona-Ära ist von einem hohen Reisebedürfnis geprägt.“ Er wies darauf hin, dass die Reisedestinationen entlang des Mittelmeers davon profitieren, dass „die Deutschen ihren Konsum zu einem Teil ins Ausland tragen.“
Gitzel äußerte sich auch zur Bauwirtschaft: „Im Zuge der deutlich gestiegenen Zinsen kam schließlich die Bauwirtschaft unter die Räder“. Er wies darauf hin, dass der demografische Wandel einen strukturellen Belastungsfaktor darstellt und dass viele Dienstleistungsunternehmen aufgrund fehlender Arbeitskräfte schließen müssen.
Entwicklung der Währung und des Ölpreises
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0833 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9231 Euro zu haben. Der Ölpreis sank leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 79,75 US-Dollar, das waren 3 Cent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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