Der Dax verzeichnete am Dienstag trotz besserer als erwarteter Konjunkturerwartungen ein Minus von 0,5 Prozent. Insbesondere Unternehmen wie Infineon, SAP und Airbus mussten Abschläge hinnehmen, während Rheinmetall, Continental und BASF sich gegen den Trend behaupten konnten.
Trübe Aussichten trotz steigender ZEW-Konjunkturerwartungen
Trotz eines schwachen Starts blieb der Dax am Dienstagmittag im roten Bereich. Die schlechte Performance des Index, der gegen 12:30 Uhr mit rund 16.955 Punkten berechnet wurde, entspricht einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Die größten Einbußen verzeichneten dabei die Unternehmen Infineon, SAP und Airbus. Im Gegensatz dazu konnten Rheinmetall, Continental und BASF ihre Kurse stabil halten und standen somit an der Spitze der Kursliste.
Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren fielen besser als erwartet aus. „Die ZEW-Konjunkturerwartungen steigen unerwartet deutlich von 15,2 auf 19,9. Die Lageeinschätzung relativiert allerdings die besseren Konjunkturerwartungen“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe.
Konjunkturbarometer auf Besserungskurs
Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind laut Gitzel seit August letzten Jahres stetig gestiegen. Dies markiert den siebten Anstieg in Folge. „Zwar notieren die ZEW-Konjunkturerwartungen in absoluter Betrachtung noch verhältnismäßig niedrig, doch sie signalisieren für die deutsche Wirtschaft zumindest keine Rezession mehr.“ Dennoch merkt Gitzel an, dass die erneute Eintrübung der Lageeinschätzung im Februar den Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen etwas relativiert. „Per Saldo bleibt es aber bei einer leichten Verbesserung, wenn der Mittelwert aus Lageeinschätzung und Konjunkturerwartungen im Februar gegenüber dem Januar betrachtet wird.“
Leichte Stärkung der europäischen Gemeinschaftswährung und des Ölpreises
Am Dienstagmittag konnte die europäische Gemeinschaftswährung leicht zulegen. Ein Euro kostete 1,0780 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9276 Euro zu haben. Parallel dazu stieg auch der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 82,60 US-Dollar; das waren 60 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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