Der DAX erholte sich am Donnerstag nach einem anfänglichen Rückgang leicht und schloss den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,5 Prozent. Während einige Aktien wie Infineon, Rheinmetall und Siemens Energy Verluste hinnehmen mussten, konnten Unternehmen wie Bayer, Qiagen und Fresenius entgegen dem Trend zulegen.
Marktanalyst prognostiziert mögliche Veränderungen
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte die Situation mit den Worten: „Favoriten an der Börse kommen und gehen und es könnte jetzt in der Tat eine Zeit angebrochen sein, in der sich Aktien wie Nvidia, Apple oder Alphabet eben nicht mehr besser entwickeln als die Unternehmen aus der zweiten Reihe. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die Glorreichen Sieben jetzt den Geiern zum Fraß vorgeworfen werden.“ Er deutete an, dass einige dieser Unternehmen wichtige Unterstützungsmarken erreicht hätten und die Frage aufkäme, ob der Trend breche oder ob Schnäppchenjäger zu niedrigeren Kursen wieder zugreifen würden.
Perspektiven für Anleger und mögliche Risiken
Oldenburger prognostizierte weiterhin: „Die letzte Messe ist hier noch nicht gelesen, der Aufwärtstrend in den Big Techs weiter intakt und für einige Anleger könnte jetzt die nächste Gelegenheit gekommen sein, um noch in den laufenden Bullenmarkt einzusteigen. Dann würde aus der Korrektur mit stärkeren und schwächeren Verkaufsphasen die nächste perfekte Bärenfalle und dies könnte wiederum die nächste Rally-Phase nähren.“ Er wies jedoch auch auf das Risiko einer „Dotcom-artigen Korrektur“ hin, bei der viel in neue Technologien investiert wird, die Erträge jedoch erst später erzielt werden könnten.
Entwicklung bei Small Caps und Deutschem Aktienindex
Der Marktanalyst bemerkte, dass die Small Caps sich aktuell besser als ihre größeren Gegenparts hielten und der Abverkauf im Nasdaq 100 niemandem schmeckte. Trotz der Turbulenzen in New York sei der Deutsche Aktienindex stabil geblieben und habe einen sicheren Abstand zur 18.000-Punkte-Marke gehalten. Sollte sich die Situation in New York beruhigen, würde wahrscheinlich auch die Nervosität in Frankfurt nachlassen, so Oldenburger.
Währungs- und Rohstoffmärkte
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag leicht stärker, wobei ein Euro 1,0859 US-Dollar kostete. Dagegen sank der Goldpreis deutlich und lag am Nachmittag bei 2.365 US-Dollar pro Feinunze. Auch der Ölpreis gab leicht nach, wobei ein Fass der Nordsee-Sorte Brent am Donnerstagnachmittag 81,65 US-Dollar kostete.
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