Bundesweit landete Emilia als beliebtester Vorname bereits im Jahr 2023 ganz weit vorne. In Georgsmarienhütte ist der Trend offenbar mit etwas Verzögerung angekommen, sodass die statistische Auswertung des Standesamtes für das Jahr 2024 genau diesen Namen als denjenigen ausweist, der am häufigsten bei Mädchen in die Geburtsurkunde eingetragen wurde. Bei den Jungen konnte sich mit Emil passenderweise die männliche Form dieses Namens durchsetzen.
Ganz „verschlafen“ hat Georgsmarienhütte den Trend dann aber doch nicht. Auch im vergangenen Jahr konnte Emilia bereits mit Platz zwei einen Spitzenplatz belegen. Mit genau sieben Nennungen reichte es nun aber in den vergangenen zwölf Monaten erstmals für ganz oben. Dahinter landeten auf den weiteren Rängen Leni (sechs Nennungen) sowie Lotta und Mia (jeweils vier Nennungen). Bei den Jungen reichten schon fünf Nennungen für Emil aus, um den ersten Platz zu belegen. Dahinter zeigt sich dann doch eine gewisse Vielfalt. Teilen sich mit Ben, Jonas und Paul (jeweils vier Nennungen) noch drei Namen den zweiten Rang, belegen gleich dreizehn Namen den dritten Platz, die auch jeweils drei Mal im Laufe des Jahres beurkundet wurden. Darunter sind unter anderem Elias, Theo, Milo oder Leo. Beim Blick auf die Gesamtliste fällt auf, dass der bereits seit Jahren festzustellende Trend, dass eher kurze Name ausgewählt werden, weiterhin Bestand hat.
Wohl letzte Vornamensstatistik aus Georgsmarienhütte
Insgesamt hat das Standesamt der Stadt Georgsmarienhütte im vergangenen Jahr 530 Geburten beurkundet. Dieses sind 210 weniger als im Vorjahreszeitraum. Ein nicht unerheblicher Unterschied, der aber einfach erklärt werden kann. Schwanken die Geburtenzahlen zwischen Januar und Oktober von 37 bis 69, sind für die Monate November und Dezember insgesamt nur noch fünf Beurkundungen zu verzeichnen. Diese „Zäsur“ ist auf die Schließung der Geburtsstation im Franziskushospital zurückzuführen, die zum 1. November 2024 erfolgte. Damit wird es künftig wohl nur noch in Ausnahmefällen – etwa bei Hausgeburten – Geburten in Georgsmarienhütte geben. Damit dürfte die Auswertung der Vornamensstatistik auch die letzte dieser Art sein. Die fünf Beurkundungen in November und Dezember sind im Übrigen auf Nachbeurkundungen zurückzuführen, die entweder noch in den Zeitraum der Öffnung der Geburtenstation fallen oder wo es sich um Nachbeurkundungen für deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger handelt, die im Ausland geboren worden sind.
Weniger Eheschließungen als im Vorjahr
Getraut wurde in Georgsmarienhütte im vergangenen Jahr auch. Insgesamt 149 Mal wurde sich das „Ja-Wort“ gegeben. Das sind 29 Eheschließungen weniger als im Jahr 2023, das allerdings im Vergleich auch ein „Ausreißer“-Jahr nach oben war. Favorisierter Zeitpunkt für die Ehepaare zum Heiraten war der Monat Mai. 24 Eheschließungen wurden dort vorgenommen. Weiterhin hat das Standesamt 610 Sterbefälle beurkundet. Deutlich weniger als im Vorjahr, dort waren es noch 740. Und aus der Kirche sind insgesamt 334 Personen ausgetreten. Das sind 76 weniger als in 2023.