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Dachdämmung – welche Dämmung eignet sich wann?

Für nach dem 1. Januar 2002 erworbenen Häuser ist eine Dachdämmung Pflicht, die der DIN 4108-2: 2013-02 gerecht wird. Die Wärmeschutznorm besagt, dass die Dämmung einen U-Wert von weniger als 0,24 W/(m2-K) einhalten muss. Welches Dämmmaterial kommt dafür in Frage, und wie werden die Wärmeplatten am Dach angebracht?

Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil diffusiert. Ein kleiner U-Wert bedeutet einen guten Wärmeschutz beziehungsweise Dämmeigenschaften. Das wird man in den Energiekosten bemerken, denn die halten sich bei einer guten Dämmung in Grenzen, d.h. weniger Energie wird für die Heizung benötigt.

Welche Dämmstoffe sind geeignet?

Dämmplatten aus Steinwolle oder Glaswolle, Platten aus Polysterol, Holzfaserplatten oder eine Einblasdämmung: Ähnlich wie bei der Fassadendämmung gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Sortiment der Baumärkte im Bereich der „Dämmung,“ wie zum Beispiel bei Globus Baumarkt, ist umfangreich, man muss kein Bauunternehmen beauftragen. Wer handwerklich versiert ist und sich das zutraut, kann das selbst in Angriff nehmen.

Welcher Dämmstoff am besten geeignet ist, hängt davon ab, mit welcher Methode gedämmt wird. Fünf Möglichkeiten gibt es, die sich nach Dämmwert, Material und Art der Umsetzung unterscheiden.

Welches Dämmmaterial ist das Beste, welche Methode ist die Beste?

  • Aufsparrendämmung: Diese Dämmung wird von außen flächig über die Sparren montiert. Der Wärmeschutz ist lückenlos, verwendet werden meist Dämmplatten aus Steinwolle oder Glaswolle. Diese Dämmung ist kostenintensiver, weil die Deckung abgenommen werden muss.
  • Auflattdämmung: Die weiterentwickelte Aufsparrendämmung wird über der Dachlattung montiert. Es gibt keine Wärmebrücken, die Dämmung ist lückenlos. Polysterol-Platten dienen hier als Dämmstoff.
  • Untersparrendämmung: Die Dachschräge wird von innen gedämmt. Mit dieser Methode können bereits vorhandene Dämmungen verbessert werden. Die Methode ist kostengünstiger.
  • Zwischensparrendämmung: Die Zwischensparrendämmung wird ebenfalls von innen angebracht und meist mit einer Untersparrendämmung kombiniert. Allein ist diese Dämmung nicht so effektiv, und es wird viel Dämmmaterial benötigt.
  • Einblasdämmung: Zwischen und unter den Sparren werden Hohlräume angelegt, in die Füllmaterial eingeblasen wird. Diese Dämmmethode ist ineffektiver als die anderen.

Welche Dämmethode in Frage kommt, hängt von Alter, Lage und Zustand der Immobilie ab. Die Aufsparrendämmung glänzt mit guten Dämmeigenschaften, ist jedoch kostenintensiver. Die Auflattdämmung dämmt ebenfalls gut, zusätzlich wird die Lattung vor der Witterung geschützt. Hier wird es teurer. Die Untersparrendämmung ist kostengünstig, Sie nehmen eine Wohnraumverkleinerung in Kauf. Jede Methode hat Vor- und Nachteile. Auch ökologische Dämmstoffe sind verfügbar, kommen aber nicht an die U-Werte der anorganischen Materialien heran.

Spart man durch die Dachdämmung Heizkosten?

Dämmplatten sind zwar nicht gerade kostengünstig. Je nach Art der Wärmeplatten kommen zwischen 50 und 250 Euro pro Quadratmeter auf Sie zu. Die Investition lohnt sich. Zusammen mit anderen Dämmmaßnahmen wie einer Fassadendämmung verliert das Haus weniger Wärme und heizt weniger auf. Die Energiekosten sinken. Sowohl die Kosten für Klimatisierung als auch die Energiekosten für die Heizung reduzieren sich.

Die Fassadendämmung und andere Dämmmaßnahmen werden übrigens staatlich gefördert. Niemand muss die Kosten dafür allein tragen. Lassen Sie sich beraten – dann sparen Sie nicht nur Energie.


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Redaktion Hasepost
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