Die Sicherheitslage im digitalen Raum bleibt weiterhin angespannt, wie aus dem kürzlich vorgestellten Bericht zur IT-Sicherheit in Deutschland hervorgeht. Mit durchschnittlich 309.000 neu entdeckten Schadprogramm-Varianten am Tag – einem Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr – wird deutlich, dass die Cybergefahren weiterhin zunehmen.
Anstieg der Schadsoftware und Ransomware-Angriffe
Der Anstieg ist laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hauptsächlich auf eine Zunahme von Schadprogramm-Varianten zurückzuführen, die Schwachstellen in 64-Bit-Varianten von Windows ausnutzen. Darüber hinaus verzeichnete der Bericht eine überdurchschnittliche Zunahme von Android-Schadprogramm-Varianten.
Ransomware-Angriffe stellten weiterhin eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen und Institutionen dar. Die Zahl der Opfer von Datenleaks nach solchen Angriffen hat zugenommen, wobei der Anteil der Ransomware-Opfer, die Lösegeld zahlen, gesunken ist. Opfer, die über funktionierende Sicherungskopien ihrer Daten verfügen, sind nicht auf die Entschlüsselung ihrer Systeme durch die Angreifer angewiesen. Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf Transparenz im Umgang mit Cyberangriffen.
Cyberspionage und APT-Angriffe
Im Kontext geopolitischer Konflikte sind auch professionelle und oft staatlich gelenkte Angriffe mittels sog. APT-Gruppierungen zu beobachten. Cyberspionage gegen Behörden, Parteien, politische Institutionen und Unternehmen hat laut dem Bericht an Bedeutung gewonnen.
Zunahme von DDoS-Angriffen
Die Qualität und Häufigkeit von DDoS-Angriffen stiegen ebenfalls an. Die Quote von hochvoluminösen DDoS-Angriffen mit einer Bandbreite von über 10.000 Megabit pro Sekunde betrug im ersten Halbjahr 2024 monatlich durchschnittlich 13 Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnitt von 6,75 Prozent. Angreifer übertreiben dabei oft die Schadwirkungen dieser Überlast-Angriffe in sozialen Netzwerken, um gesellschaftliche Verunsicherung zu schüren.
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