Die CDU-Bundestagsabgeordnete und Chefin der Mittelstandsunion (MIT), Gitta Connemann, hat angekündigt, nicht für das Parteipräsidium ihrer Partei zu kandidieren. Connemann hat ihre Entscheidung dem “Spiegel” zufolge bereits am vergangenen Freitag dem MIT-Bundesvorstand mitgeteilt.
Entscheidung zur Nicht-Kandidatur
Gitta Connemann (CDU) teilte dem “Spiegel” mit, dass sie aufgefordert worden sei, für das CDU-Präsidium zu kandidieren, da “der Mittelstand gerade jetzt in dieser wirtschaftlichen Dauerkrise an der inhaltlichen Neugestaltung der CDU mitwirken” müsse. Die Hauptforderung war, dass sie als MIT-Chefin eng in das Programm eingebunden wird. “In unterschiedlichen Gesprächen sei ihr aber zugesagt worden, dass die MIT in die Erarbeitung des Regierungsprogramms von CDU und CSU prominent eingebunden werde”, ergänzte Connemann, “damit ist unser wesentliches Anliegen erfüllt”.
Mögliche Konsequenzen für Parteiinterna
Die MIT-Chefin hatte vor Wochen erwogen, für das Präsidium der Partei zu kandidieren, was für Unruhe sowohl in Connemanns niedersächsischen Landesverband als auch in der Parteispitze sorgte. Mit Connemanns Entscheidung ist nun der Weg in die Parteispitze frei für den CDU-Landesvorsitzenden und Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Sebastian Lechner.
Wäre Connemann angetreten, hätte es zwei Bewerbungen aus Niedersachsen gegeben, was zu einer Art Kampfkandidatur für den frei werdenden Platz von Bernd Althusmann geführt hätte, der den Landesverband bislang im Präsidium vertritt. Connemanns Entscheidung kann daher als Versuch gesehen werden, eine parteiinterne Rivalität zu vermeiden.
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