Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, prognostiziert für das Jahr 2025 ein niedriges deutsches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von nur 0,8 Prozent, entgegen optimistischeren Prognosen anderer Wirtschaftsforschungsinstitute. Laut Krämer sind Bürokratie, hohe Unternehmenssteuern und Energiekosten sowie eine schleppende Digitalisierung Gründe für die anhaltend schwache Wirtschaftsentwicklung.
Pessimistische Wachstumsprognose der Commerzbank
Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, rechnet nicht mit einer deutlichen Erholung der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr. “Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts bleibt weiterhin niedrig”, sagte er in einem Interview mit der “Bild” (Samstagsausgabe). Krämer prognostiziert ein Wachstum des BIP von lediglich 0,8 Prozent für 2025.
Andere Wirtschaftsforschungsinstitute optimistischer
Diese Prognose steht im Gegensatz zu den Erwartungen anderer Wirtschaftsforschungsinstitute. So hatte beispielsweise das Münchner Ifo-Institut seine Wachstumsprognose für das Jahr 2025 kürzlich auf 1,8 Prozent angehoben, was mehr als doppelt so viel ist wie von der Commerzbank erwartet.
Kritik an der deutschen Bürokratie und Steuerpolitik
Als Gründe für die gedämpfte Wirtschaftsentwicklung nannte Krämer “Bürokratie, vergleichsweise hohe Unternehmenssteuern und Energiekosten sowie eine schleppende Digitalisierung.” Diese Faktoren ließen “Deutschland als Wirtschaftsstandort seit den Merkel-Jahren gegenüber dem Ausland zurückfallen”, so Krämer in der “Bild”. Besonders die Produktion energieintensiver Unternehmen ist laut Krämer in den zurückliegenden zwei Jahren um rund 20 Prozent gefallen.
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