Russischer Oppositioneller und Ex-Oligarch Michael Chodorkowski kritisiert die Strategie westlicher Regierungen gegenüber Russland in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Er warnt vor der Gleichsetzung der Entscheidungsträger mit der Bevölkerung und behauptet, dass der Westen damit Putins Amtszeit verlängert.
Chodorkowski: „Westen begeht strategische Fehler“
Michael Chodorkowski, ein russischer Oppositioneller und ehemaliger Oligarch, kritisiert scharf die westliche Politik gegenüber Russland. Er behauptet, dass strategische Fehler seitens der westlichen Regierungen dazu führen, dass Putins Amtszeit an der Macht verlängert wird. „Der Westen begeht mehrere strategische Fehler“, sagte Chodorkowski dem „Tagesspiegel“.
Westen im Krieg mit Entscheidungsträgern, nicht mit Russland
Laut Chodorkowski sollte der Westen klarstellen, dass er sich im Krieg mit den Entscheidungsträgern befindet, nicht mit der gesamten Nation. „Der Westen muss sagen, dass er sich im Krieg mit den Entscheidungsträgern befindet“, forderte er im Interview, „Es ist falsch, Russland an sich zum Feind zu erklären und die russischen Entscheidungsträger mit der Bevölkerung gleichzusetzen.“
Ukraine-Krieg: Westliches Verhalten kritisiert
Zum Thema Ukraine-Krieg äußerte der Gründer der oppositionellen „Open Russia Foundation“ seine Meinung: „Hätte sich der Westen bei Ausbruch des umfassenden Kriegs im Februar 2022 so verhalten, wie er es jetzt tut, wäre der Krieg bereits vorbei.“
Reaktion der Russen auf die Kursk-Offensive
Die Reaktion der russischen Bevölkerung auf die ukrainische Kursk-Offensive findet der Regime-Kritiker „sehr interessant“. Die Russen würden die Offensive nicht als feindlichen Angriff wahrnehmen, sondern eher als eine Art „Naturkatastrophe“. Chodorkowski äußerte darüber hinaus, dass die Menschen unzufrieden mit der Art und Weise seien, wie die Regierung damit umgeht. Er wies darauf hin, dass Putins Umfragewerte derzeit fallen.
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