China bleibt 2023 Deutschlands wichtigster Handelspartner, allerdings mit einer deutlichen Abnahme der Handelsvolumina gegenüber dem Vorjahr. Der Warenverkehr mit den USA verzeichnet ein leichtes Wachstum, während die Handelsbeziehungen mit Russland durch Sanktionen drastisch zurückgegangen sind. Auch die deutsche Automobilindustrie erlebt Veränderungen.
Deutschlands Handelsverhältnis mit China und den USA
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am Mittwoch mit, dass China 2023 zum achten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner war, mit einem Außenhandelsvolumen von 253,1 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu lag das Handelsvolumen mit den USA nahe dahinter bei 252,3 Milliarden Euro. Jedoch sank der deutsche Warenverkehr mit China um 15,5 Prozent, während der Handel mit den USA leicht um 1,1 Prozent zulegte.
Der Wert der deutschen Importe aus China nahm 2023 gegenüber dem Vorjahr um 19,2 Prozent auf 155,7 Milliarden Euro ab, und der Wert der dorthin exportierten Waren sank um 8,8 Prozent. Trotz der gesunkenen Importe blieb China Deutschlands wichtigstes Lieferland.
Außenhandel mit den Niederlanden und Frankreich
Nach China und den USA waren die Niederlande Deutschlands drittgrößter Handelspartner. Der Warenverkehr mit den Niederlanden belief sich 2023 auf 214,8 Milliarden Euro. Zudem war Frankreich mit 116,8 Milliarden Euro das zweitwichtigste Abnehmerland deutscher Exporte.
Auswirkungen der Russland-Sanktionen
Die Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine hatten auch 2023 erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Außenhandel. Die deutschen Warenexporte nach Russland sanken um 38,8 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro, und die Importe aus Russland gingen um 90,0 Prozent zurück, so Destatis.
Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie
Die deutsche Automobilindustrie exportierte 2023 mehr Kraftwagen und Kraftwagenteile als im Vorjahr. Mit einem Exportwert von 268,2 Milliarden Euro waren diese Deutschlands wichtigste Exportgüter.
Verringerung des Gesamthandelsvolumens 2023
Insgesamt sank das Außenhandelsvolumen Deutschlands 2023 um 2,0 Prozent bei den Exporten und um 10,1 Prozent bei den Importen gegenüber 2022. Da die Importe stärker zurückgingen, hat sich der Exportüberschuss mehr als verdoppelt: Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 209,6 Milliarden Euro ab, so Destatis.
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