Die CDU plant, mit ihrer Forderung nach einer „Leitkultur“ Migranten anzusprechen und dieses Konzept in ihrem neuen Grundsatzprogramm zu verankern. Serap Güler, Vorsitzende des Netzwerks für Migranten in der CDU, sieht in der Leitkultur die Grundlage für ein gutes Zusammenleben in Vielfalt.
„Leitkultur“ als Wertebasis für Vielfalt
Die „Leitkultur“ ist laut Serap Güler, der neuen Vorsitzenden des Netzwerks für Migranten in der CDU, „ein Regelwerk für ein gutes Zusammenleben“ und bildet die Wertebasis für Vielfalt. Dies sagte sie der „Welt“ (Freitagausgabe). Sie glaubt, dass auch Migranten von einer „Leitkultur“ profitieren könnten.
Netzwerk für Migranten erhöht Sichtbarkeit
Das CDU-Netzwerk für Migranten, gegründet 2012, plant, mit einer Veranstaltung am 18. März in Berlin wieder auf sich aufmerksam zu machen. Das Event wird mit Friedrich Merz, Partei- und Fraktionschef der CDU, stattfinden. Güler bemängelt, dass die CDU ihre Integrationspolitik in der Vergangenheit zu wenig kommuniziert habe. Mit dem Netzwerk möchte die Partei Menschen verschiedener Herkunft besser erreichen und beteiligen.
Kritik an Splitterparteien und Migrationspolitik
Güler kritisiert neue Parteien wie DAVA, die türkeistämmige Wähler für die EU-Wahl gewinnen möchten. Sie beschreibt diese Parteien als Vertreter eines Opfer-Narrativs und betont, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nicht als Opfer gesehen werden sollten. Güler äußert auch die Vermutung, dass Migranten in Deutschland eine strengere Migrationspolitik unterstützen könnten.
Auch Migranten sind gegen unkontrollierte Einwanderung
Laut Güler lehnen viele Menschen mit Migrationshintergrund die aktuelle Migrationspolitik ab und unterstützen nicht die Idee einer unkontrollierten Einwanderung. Unternehmer mit Migrationshintergrund hätten „genau die gleichen Sorgen und Herausforderungen wie die deutschen Unternehmer aufgrund der wirtschaftlichen Situation“, so Güler in der „Welt“.
Kritik an Erdogan, aber Offenheit für Anhänger
Güler betont die Notwendigkeit, Extremismus zu vermeiden, jedoch sollte man nicht grundsätzlich Erdogan-Anhänger ausschließen. Sie unterstreicht, dass man bei einem neuen Migrationsabkommen mit der Türkei auf Erdogan nicht verzichten könne. Dennoch betont sie, dass Erdogans Politik in Deutschland inakzeptabel sei.
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