In der aktuellen Haushaltsdebatte warnt Eva Maria Welskop-Deffaa, die Präsidentin des Deutschen Caritas-Verbandes, vor Kürzungen im Sozialbereich. Sie äußert Bedenken über die Auswirkungen auf Einrichtungen und Dienste und kritisiert die Debatte um das Bürgergeld.
Waiverin vor Sozialkürzungen
Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritas-Verbandes, äußert sich besorgt über mögliche Kürzungen im Sozialbereich in der aktuellen Haushaltsdebatte. Sie sagte der “Mediengruppe Bayern”, dass viele Einrichtungen bereits jetzt “ihre Angebote einschränken oder ganz einstellen” müssten. “Wenn alle Ebenen gleichzeitig über Einsparungen nachdenken, dann hat das bittere Auswirkungen auf unsere Einrichtungen und Dienste, weil die Finanzierungen häufig ineinandergreifen”, so Welskop-Deffaa.
Auswirkungen auf hauptamtliche und Ehrenamt
Welskop-Deffaa warnt zudem, dass Kürzungen zulasten der hauptamtlichen Strukturen auch das Engagement der Freiwilligen betreffen würden. “Wenn man bei professionellen Diensten spart, gehen häufig die Anker-Strukturen verloren, die für ehrenamtliche Hilfe unverzichtbar sind.”
Kritik an Debatte um Bürgergeld
Mit Sorge sieht die Caritas-Präsidentin die Diskussion um das Bürgergeld. Sie kritisiert “diese von Populisten geschürte Debatte”, die dazu beitrage, die wachsenden Ängste und Spaltungstendenzen in der Gesellschaft zu verstärken. “Die Debatte über Höhe und Berechtigung von Sozialtransfers, die ich in den Zeitungen verfolge, scheint mir geprägt von etwas, das man `Sozialneid nach unten` nennen könnte”, so Welskop-Deffaa.
“Zu glauben, dass ein großer Teil derer, die Bürgergeld erhalten, sich auf der faulen Haut ausruht, entspricht nicht den Caritas-Erfahrungen in unserer tagtäglichen Arbeit”, betont die Caritas-Präsidentin. Sie spricht sich dafür aus, “den Namen Bürgergeld abzuschaffen, der offenbar missverstanden werden kann”.
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