In der Debatte um Haushaltskürzungen und Reform der Dienstwagenbesteuerung nimmt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa Stellung. Sie betont, dass die Beschäftigten in der Pflegebranche hiervon kaum betroffen sein werden und warnt vor Falschmeldungen und Diskreditierungen.
Debatte um Dienstwagensteuervorteil
Die Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa stellte in einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe klar, dass „die Pflegekraft auf dem Land“ nicht als Vorwand genutzt werden sollte, um die Reform der Dienstwagenbesteuerung zu diskreditieren. Sie betonte, dass in der aktuellen Debatte große klima- und haushaltspolitische Chancen stecken und argumentierte gegen „Falschmeldungen“, welche „klimaschädliche Subventionen“ verteidigen.
Situation der Pflegekräfte
Die Caritas-Präsidentin informierte, dass die Pflegekräfte im Deutschen Caritasverband keine Dienstwagen besitzen. Der Verband verfügt über etwa 1.000 ambulante Pflegedienste, welche Pools von Firmenwagen haben, die sich die Pflegekräfte teilen. Sie räumte ein, dass Mitarbeiter gelegentlich den Firmenwagen nach Hause nehmen könnten, wenn sie am nächsten Tag Dienst haben. Jedoch sei dies „keine Dienstwagennutzung im Sinne des Finanzamts“.
Verteilung der Steuervorteile
Welskop-Deffaa wies darauf hin, dass die Situation bei den anderen Wohlfahrtsverbänden nicht anders sei und betonte, dass „das Gros des Dienstwagensteuervorteils“ den Managern, Geschäftsführern und gut verdienenden Männern zugute komme. Einzelne private Arbeitgeber in der Pflege könnten ihre Mitarbeiter mit Dienstwagen ausstatten, dies sei jedoch die Ausnahme.
Im Licht der schweren Haushaltskrise der Ampel-Regierung wird aktuell über den Abbau klimaschädlicher Subventionen diskutiert, unter anderem das Dienstwagenprivileg. Der Arbeitgeberverband Pflege warnte, dass der Wegfall der Steuervorteile für Dienstwagen viele Pflegekräfte betreffe – ein Standpunkt, den Welskop-Deffaa stark in Frage stellt.
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