Die Bundeswehr zieht ihre Truppen aus dem westafrikanischen Niger ab und stellt den Betrieb ihres Lufttransportstützpunktes ein. Diese Entscheidung folgt auf den Putsch des Militärs gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum im Juli 2023 und die damit einhergehenden verschlechterten Beziehungen zu westlichen Ländern.
Rückzug bis zum 31. August
Die Bundesregierung hat beschlossen, den Stützpunkt Niamey über den 31. August hinaus nicht weiter zu betreiben. Dies teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Soldaten sollen demnach geordnet bis zum 31. August nach Deutschland zurückverlegt werden.
Keine Fortsetzung der militärischen Kooperation
Darüber hinaus wird auch die militärische Kooperation, die vom Verteidigungsministerium und dem Auswärtigen Amt gemeinsam verantwortet wird, nicht weiterverfolgt. Jedoch bleiben die politischen und entwicklungspolitischen Beziehungen unberührt.
Laut Verteidigungsministerium wird die bilaterale Ausbildungshilfe und das bilaterale Jahresprogramm in „niedrigschwelligen und nicht-letalen Bereichen“ fortgesetzt. Außerdem sollen versehrte und verwundete nigrische Soldaten weiterhin in Bundeswehrkrankenhäusern behandelt werden.
Putsch führte zu verschlechterten Beziehungen
Die Entscheidung des deutschen Regierung folgt auf den Putsch des Militärs im Niger gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum im Juli 2023. Infolgedessen haben sich die Beziehungen des Landes zum Westen deutlich verschlechtert. Auch andere westliche Länder wie Frankreich und die USA haben bereits Truppen abgezogen oder beginnen mit diesem Schritt.
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