Zwischen 2022 und 2023 verzeichnete die Bundeswehr einen Rückgang an Bewerbern um 700 auf 43.200. Trotz dieses Rückgangs konnte das Bewerberaufkommen laut Bundesverteidigungsministerium weitestgehend stabilisiert werden. Allerdings stellt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 in Frage, während er Modelle einer Wehrpflicht prüft und Sofortmaßnahmen verspricht.
Fachkräftemangel und demografischer Wandel
Die Bundeswehr hat 2023 weniger Bewerber als im Vorjahr verzeichnet. Eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums teilte dem Podcast „Stimmenfang“ des „Spiegels“ mit, dass sich im vergangenen Jahr nur 43.200 Personen für eine militärische Karriere beworben haben. Dies stellt einen Rückgang von 700 Bewerbungen im Vergleich zu 2022 dar. „Es ist gelungen, den Rückgang im Bewerberaufkommen deutlich zu bremsen und die Zahlen im Jahresverlauf weitestgehend zu stabilisieren“, sagte die Sprecherin.
Unsichere Zielsetzung und Lösungsvorschläge
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte das Ziel, die Zahl der Soldaten bis 2031 auf 203.000 zu erhöhen, in Frage. Gleichzeitig prüft er Modelle einer Wehrpflicht und verspricht Sofortmaßnahmen. Laut einem internen Bericht seiner „Taskforce Personal“ spielt die Rekrutierung von Frauen eine entscheidende Rolle für die künftige Personalstärke. Im Jahr 2023 betrug der Anteil von Frauen an den rund 18.800 militärischen Einstellungen 15 Prozent.
Social-Media-Engagement und „überraschende Marketingmaßnahmen“
Eine weitere Maßnahme, die die Bundeswehr laut dem Bericht der Taskforce prüft, ist eine verstärkte Präsenz in sozialen Medien, einschließlich der Nutzung von Influencern in Uniform. Marcel Bohnert, Vizevorsitzender des Bundeswehrverbands, begrüßte diese Maßnahmen und betonte, dass die Truppe wieder „überraschende Marketingmaßnahmen“ benötigt.
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