Die Vorsitzende der Bundesverbraucherzentrale, Ramona Pop, fordert einen „Preisgipfel“ zu Lebensmittelpreisen. Sie spricht die Notwendigkeit von mehr Transparenz bei Preisentwicklungen an und äußert Sorge über die weitere Steigerung der Nahrungsmittelpreise, die sie als „Preistreiber der Inflation“ bezeichnet.
Forderung nach Preisgipfel
Ramona Pop, die Chefin der Bundesverbraucherzentrale, hat eine Diskussion über die steigenden Lebensmittelpreise ins Rollen gebracht. Sie fordert einen Preisgipfel, bei dem sich alle wichtigen Akteure – Bundesregierung, Landwirte und Hersteller – an einen Tisch setzen. „Es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum die Lebensmittelpreise weiter steigen, aber die Energiepreise zum Beispiel wieder sinken“, sagte sie in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie ergänzte: „Die Landwirte sagen, bei ihnen kommen die höheren Preise am Ende nicht an, die Logistiker auch. Die Hersteller, aber auch der Handel haben eine sehr große Marktmacht. Und die Bundesregierung muss genau hinschauen, dass diese Marktmacht nicht ausgenutzt wird.“
Bedarf an mehr Transparenz
Pop kritisiert insbesondere die mangelnde Transparenz in der Preisentwicklung: „Es kann nicht sein, dass das eine Blackbox ist.“ Sie fordert, dass mehr Licht ins Dunkel der Preisgestaltung gebracht wird: „Bei der Preisentwicklung braucht es mehr Transparenz.“
Sorge um weitere Preissteigerungen
Ein besonderes Augenmerk legt Pop auf die nahende nächste Runde der Preiserhöhungen bei Lebensmitteln. „Die Hersteller haben angekündigt, in die nächste Preiserhöhungsrunde zu gehen; die Preise werden also nochmal steigen“, warnt sie. Pop sieht Lebensmittel als „Preistreiber der Inflation“ und mahnt daher zu besonderer Vorsicht.
Belastung für Geringverdiener
Die Situation sei für alle Verbraucher schwierig, betont Pop, aber besonders für diejenigen mit geringem Einkommen. Diese sollten „von der Bundesregierung mit einer Einmalzahlung finanziell entlastet werden“, fordert sie abschließend in ihrem Gespräch mit den Medien.
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