Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung bleibt laut einer aktuellen Infratest-Umfrage im Auftrag der ARD auf einem Tiefstand. Mit nur 19 Prozent Zustimmung herrscht überwiegende Unzufriedenheit unter den Deutschen.
Bundesregierung weiterhin unbeliebt
Die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP hat seit ihrem Amtsantritt im Dezember 2021 keine signifikante Zufriedenheitssteigerung bei den Bürgern erreicht. Wären am Sonntag Bundestagswahlen, käme die SPD unverändert auf 16 Prozent, die Union würde auf 28 Prozent sinken, während Grüne und FDP auf 14 bzw. 6 Prozent blieben. Die AfD würde 22 Prozent erreichen und die Linke mit 4 Prozent unterhalb der Mandatsschwelle bleiben.
Politikerbewertungen bleiben schwach
Neben der Gesamtzufriedenheit mit der Regierung, ziehen einzelne Regierungsmitglieder ebenfalls hauptsächlich negative Urteile auf sich. SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius wird noch am positivsten bewertet, von 51 Prozent der Befragten. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erhält einen Zuspruch von 35 Prozent, während FDP-Finanzminister Christian Lindner auf 31 Prozent kommt.
Kanzler und Oppositionsführer
SPD-Kanzler Olaf Scholz überzeugt lediglich 27 Prozent der Befragten, allerdings ist das ein leichter Anstieg zum Monatsbeginn. Ähnlich bewertet wird CDU-Fraktionschef und Oppositionsführer Friedrich Merz mit 27 Prozent Zustimmung. Grünen-Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler Robert Habeck hat im gleichen Zeitraum an Sympathien verloren und überzeugt nur noch 24 Prozent der Befragten.
Bewertungen der übrigen Kabinettsmitglieder
Weitere Mitglieder des Ampel-Kabinetts, von der SPD-Innenministerin und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Hessen Nancy Faeser (15 Prozent Zustimmung) bis hin zum FDP-Verkehrsminister Volker Wissing (13 Prozent Zustimmung), zeigen ebenfalls ein schwaches Bild. Für die Erhebung wurden 1.302 Personen vom 25. bis 27. September befragt.
Oppositionsbewertungen
Auch die Opposition kann nicht punkten. AfD-Co-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel erreicht eine Zustimmung von 19 Prozent, während die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler lediglich von 9 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt wird.