In Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, empfiehlt die Bundespolizei Grenzkontrollen an allen neun Außengrenzen der Bundesrepublik. Das Ziel ist, potenzielle Hooligans, islamistische Gefährder und andere „Störer“ fernzuhalten. Zusätzlich zur physischen Bedrohung werden auch Bedrohungen im Cyberspace erwartet.
Vorübergehende Grenzkontrollen als Sicherheitsmaßnahme
Um eine sichere Durchführung des anstehenden Fußballturniers zu gewährleisten, sollen laut einer internen Sicherheitsstudie von Bund und Ländern, über die der „Spiegel“ berichtet, Grenzkontrollen durchgeführt werden. Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin, bestätigt diese Entscheidung: „Wir prüfen die Durchführung vorübergehender Grenzkontrollen an den Binnengrenzen während des Turniers, um mögliche Gewalttäter an der Einreise hindern zu können“, sagte sie gegenüber dem „Spiegel“.
Sorge vor Terrorgefahr und Cyberangriffen
Neben der Gefahr durch physische Angriffe sind auch Bedrohungen durch Cyberangriffe im Fokus der Sicherheitsbehörden. In einem ersten Lagebild für die EM, erstellt von der „Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze“ (ZIS) in Nordrhein-Westfalen, wird von einer „abstrakten Gefährdungslage für das Turnier“ gesprochen. Man rechnet auch mit DDoS-Attacken von prorussischen und anderen „Hacktivisten“, die sogar die Internetseiten von Flughäfen oder Behörden lahmlegen könnten. Ein weiterer Aspekt der digitalen Bedrohung sind mögliche „zielgerichtete Cyberangriffe auf die IT-Infrastruktur der Organisatoren und Wettbewerbsstätten.“
Mögliche Angriffe auf das Einlasssystem
Konkrete Gefahrenszenarien, auf die sich Sicherheitskräfte vorbereiten, beinhalten auch Angriffe auf das elektronische Einlasssystem der Stadien. Hacker könnten versuchen, das System lahmzulegen und damit Massengedränge vor den Stadien auslösen. Die Sicherheitsplanung für das Großevent beinhaltet daher sowohl Aspekte der Physischen als auch der digitalen Sicherheit.
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