Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) warnt bei einem Besuch der Cyberagentur in Halle vor Naivität hinsichtlich der Cybersicherheit und räumt ein, dass Risiken im Bereich der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz möglicherweise zu lange ignoriert wurden. Der Forschungsdirektor der Agentur, Christian Hummert, sieht bei der Fachkräftesuche keine Schwierigkeiten mehr und erklärt, dass die Agentur nun voll arbeitsfähig ist.
Warnungen vor Naivität in Cybersicherheit
Bettina Stark-Watzinger betonte bei ihrem Besuch der Cyberagentur am Mittwoch die Notwendigkeit, Risiken im Bereich der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz ernst zu nehmen. Als Beispiel nannte die Bundesbildungsministerin einen Vorfall in der Uniklinik in Frankfurt: “So sei etwa das Uniklinikum in Frankfurt nach einem Hackerangriff erst nach Monaten wieder per Mail zu erreichen gewesen.” Sie betonte jedoch, dass mittlerweile ein Bewusstsein für diese Themen entwickelt wurde.
Fachkräftesuche und Arbeitsfähigkeit
Darüber hinaus informierte Christian Hummert, der Forschungsdirektor der Cyberagentur, dass die Einrichtung bei der Suche nach Fachkräften keine Schwierigkeiten mehr sieht: “Wir haben hundert Prozent unserer Arbeitsfähigkeit erreicht, auch schon seit längerer Zeit.” Aktuell beschäftigt die Agentur 90 Personen und hat sich auf die Auftragsvergabe von Forschungsvorhaben spezialisiert. Hummert stellte klar: “Wir machen hier ja nicht die Forschung, wir beauftragen die Forschung.”
Die Aufgaben der Cyberagentur
Die Cyberagentur wurde 2020 in Halle gegründet und hat die gezielte Auftragsvergabe von ambitionierten Forschungsvorhaben mit hohem Innovationspotenzial auf dem Gebiet der Cybersicherheit als Hauptaufgabe. Sie kümmert sich insbesondere um Schlüsseltechnologien für den Staat in den Bereichen der Inneren und Äußeren Sicherheit.
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