Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnt vor einer möglichen Wiederholung der Silvesterkrawalle des vergangenen Jahres und sieht eine zusätzliche Gefahr durch den Nahostkonflikt. Sie appelliert an die Bürger, einen friedlichen Jahreswechsel zu feiern und jeder Art von Gewalt entgegenzutreten.
Erhöhte Gefahr von Silvesterkrawallen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte ihre Befürchtungen gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass die chaotischen Zustände des letzten Silvesterabends sich wiederholen könnten. „Ich habe die Sorge, dass Silvester wieder ein Tag sein könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen“, sagte sie.
Vorsorge für den Ernstfall
Die Ministerin berichtete jedoch, dass die Bundesländer mit ihren Polizeien diesmal durch neue Gefährdungsbewertungen und einem verstärkten Polizeiaufgebot besser vorbereitet seien. Sie betonte ihre Dankbarkeit gegenüber den Einsatzkräften, die ihre persönliche Sicherheit riskieren, um die der Bürger zu gewährleisten.
Friedlicher Jahreswechsel als Appell
„Für mich ist diese enthemmte Gewalt völlig unbegreiflich und durch nichts zu rechtfertigen“, sagte Faeser und stellte die Frage in den Raum, wie junge Menschen freiwillige Sanitäter mit Raketen oder Böllern angreifen könnten. Sie appellierte an alle Bürger, einen friedlichen Jahreswechsel zu feiern und Gewalt entgegenzutreten.
Gefahr durch Radikalisierung
Die Innenministerin wies darauf hin, dass die generell steigende Gewaltbereitschaft an Tagen wie Silvester ein erhöhtes Risiko darstelle. Besonders brisant werde die Situation durch die aktuelle Radikalisierung im Zuge des Nahostkonflikts. „Und natürlich müssen wir die Gefahr sehr genau im Blick haben, dass sich das auch mit Radikalisierungen mischt, die wir jetzt angesichts des Nahostkonflikts sehen“, warnte Faeser.
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