Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) plädiert für eine erhebliche Ausweitung der Frauenhaus-Kapazitäten in Deutschland. Sie betont die Notwendigkeit, den Schutz von Frauen vor Gewalt sicherzustellen und hebt hervor, dass Deutschland die sogenannte Istanbul-Konvention unterschrieben hat, die das Land zu diesem Schutz verpflichtet.
Ausbau der Frauenhaus-Kapazitäten
Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) warnt vor der unzureichenden Frauenhaus-Kapazität in Deutschland. In einem Gespräch mit der „Bild“ (Mittwochausgabe) wies sie darauf hin, dass es derzeit nur 400 Frauenhäuser im Land gebe und betonte: „Wir brauchen mehr.“ Sie hob hervor, dass die Istanbul-Konvention, welche Deutschland unterzeichnet hat, das Land verpflichtet, den Schutz von Frauen vor Gewalt zu gewährleisten. „Frauenhäuser sind wichtig“, sagte Paus und fügte hinzu: „Die Konvention sagt, das Doppelte soll das eigentlich schon werden.“
Problem der Dunkelziffer
Paus äußerte sich zudem zu der hohen Dunkelziffer bei Vergewaltigungen in Deutschland. Sie betonte, dass Experten davon ausgehen, dass mindestens 85 Prozent der Fälle nicht angezeigt werden, obwohl sie stattfinden. „Das ist nicht gut“, sagte Paus, und unterstrich die Bedeutung der Anzeigebereitschaft: „Deswegen ist es wichtig, dass angezeigt wird“. Ihre Äußerungen untermauern die Dringlichkeit eines Ausbaus der Frauenhauskapazitäten, um Betroffenen geeignete Unterstützung und Schutz bieten zu können.
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