Der Bundesbankpräsident Joachim Nagel äußert sich zuversichtlich in Bezug auf die künftige Inflationsentwicklung im Euroraum und zögert noch, ob er bei der nächsten Zinssitzung der EZB am 12. September für eine Zinssenkung stimmen wird. Zudem deutet er an, dass die Bundesbank möglicherweise operative Verluste für das laufende Jahr verzeichnen wird, zeigt sich jedoch optimistisch hinsichtlich zukünftiger Gewinne.
Optimismus trotz Unsicherheiten
Joachim Nagel, Bundesbankpräsident, ist optimistisch hinsichtlich der weiteren Inflation im Euroraum. “Die große Welle der Inflation ist überstanden”, sagte er der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Trotzdem hält er sich noch bedeckt, ob er bei der nächsten EZB-Zinssitzung für eine Zinssenkung stimmen wird. “Im EZB-Rat haben wir betont, dass wir uns nicht vorab festlegen und abhängig von den Daten entscheiden.”
Zurückhaltung bei weiteren Zinssenkungen
Nagel findet es klug, nach der Zinssenkung im Juni im Juli zu warten und die Zinsen nicht weiter zu senken. Daher wird er seine Entscheidung erst in der EZB-Ratssitzung nächste Woche treffen, wenn er den vollständigen Überblick über alle Daten hat. “Wir sind auch weiterhin nicht mit dem Autopiloten unterwegs”, betonte er und fügte hinzu: “Aber ich sage mal: Ich sehe die Inflation auf gutem Wege.”
Potentielle Verluste und zukünftige Hoffnungen
Der Bundesbankpräsident deutete an, dass er für das laufende Jahr operative Verluste für die Bundesbank befürchtet. “Wir werden möglicherweise im laufenden Jahr auf einer ähnlichen Größenordnung wie 2023 liegen”, sagte er. Als Grund nannte er die weitestgehend aufgebrauchte Risikovorsorge. In der Zukunft müsse die Bundesbank mit Verlustvorträgen arbeiten. Dennoch sieht Nagel die Zukunft positiv: “Die Gewinne der Bundesbank werden in der Zukunft wieder zurückkommen”. Er betonte die Solidität der Bundesbank-Bilanz und die “großen Bewertungsreserven”. Ein zusätzliches Kapital sei nicht notwendig.
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