HASEPOST
 
HASEPOST

Bundesbank senkt Wachstumsprognose deutlich für die nächsten Jahre

Die Bundesbank revidiert ihre Prognose und erwartet nun ein geringeres Wirtschaftswachstum für die kommenden Jahre. Nach einem Rückgang im laufenden Jahr soll die deutsche Wirtschaft ab 2024 wieder expandieren, während die Inflationsrate zurückgeht.

Verzögerte Wirtschaftserholung trotz positiver Signale

Die Bundesbank hat ihre Wachstumserwartungen für die kommenden Jahre nach unten korrigiert. Für 2024 wird nun ein Wirtschaftswachstum von nur 0,4 Prozent erwartet, verglichen mit einer Prognose von 1,2 Prozent vor einem halben Jahr. Bundesbankpräsident Joachim Nagel erklärte dazu: „Ab Beginn des Jahres 2024 dürfte die deutsche Wirtschaft wieder auf einen Expansionspfad einschwenken und nach und nach Fahrt aufnehmen“. Trotz der positiven Aussichten warnte er jedoch, dass sich die Wirtschaftserholung verzögern könnte und die aktuellen Schwierigkeiten in der Industrie und im privaten Konsum bestehen bleiben.

Inflationsrate im Rückzug, aber Entwarnung noch zu früh

Die Teuerungsrate wird sich laut Prognose der Bundesbank 2024 im Vergleich zu diesem Jahr mehr als halbieren. „Die Inflation in Deutschland ist auf dem Rückzug, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh“, betonte Nagel. Er erwartet, dass die deutsche Wirtschaft von expandierenden ausländischen Absatzmärkten und einem stabilen Arbeitsmarkt profitieren wird. Es sei zu erwarten, dass private Haushalte aufgrund steigender Löhne und sinkender Inflationsraten wieder mehr Geld für den Konsum ausgeben, so die Bundesbank.

Private Investitionen sinken, Staatsfinanzen profitieren von beendeten Hilfsprogrammen

Trotz der positiven Aussichten für den Konsum gehen die privaten Investitionen laut Prognose zurück und liefern erst ab 2026 wieder moderate Impulse. Nagel äußerte die Hoffnung, dass die geldpolitische Straffung zunehmend Wirkung zeige und sich die Gewinnmargen normalisieren. Am Ende des Projektionszeitraums im Jahr 2026 soll die Gesamtinflationsrate auf 2,2 Prozent zurückgehen.

Die Bundesbank geht zudem davon aus, dass die Staatsfinanzen von dem Auslaufen temporärer Stützungsmaßnahmen profitieren werden. Dies dürfte dazu führen, dass die Defizitquote im Jahr 2023 auf 2 Prozent und im Jahr 2024 weiter auf 1,3 Prozent sinkt. Bis Ende 2026 könnte die Schuldenquote auf etwas über 60 Prozent sinken.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion