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Frankfurt/Main (dts) – Die Bundesbank ändert erstmals nach sieben Jahren den sogenannten Basiszinssatz. Er steigt von bisher -0,88 ab dem 1. Januar 2023 auf +1,62 Prozent, wie die Bundesbank am Dienstag mitteilte.
Der Basiszinssatz dient vor allem als Grundlage für die Berechnung von Verzugszinsen, wobei die aber bei Verbrauchergeschäften stets fünf Prozentpunkte über dem festgelegten Wert liegen, bei Handelsgeschäften sogar neun Prozentpunkte darüber.
Wenn Verbraucher ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, müssen sie also ab Januar mit 6,62 Prozent Strafzinsen rechnen, Unternehmen müssen künftig 10,62 Prozent pro Jahr draufzahlen. Das letzte Mal geändert worden war der Basiszinssatz Anfang 2016, seit 2013 war er aber bereits im Minusbereich. Im ersten Halbjahr 2009 lag er zuletzt auf dem gleichen Niveau wie nun auch wieder im ersten Halbjahr 2023.