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Bund wird von Ländern zu finanzieller Unterstützung für 49-Euro-Ticket aufgerufen

Die Finanzierung des 49-Euro-Deutschlandtickets ist unsicher, da die notwendigen Finanzmittel für das kommende Jahr fehlen. Bundesverkehrsminister Wissing wird dringend aufgefordert, die Hälfte der Kosten für das Ticket zu übernehmen.

Alarmierende Signale aus den Bundesländern

Nur gut 100 Tage nach dem Start des 49-Euro-Tickets warnen die Landesminister und die Verkehrsbranche vor einer ungewissen Zukunft des Tickets. „Der Bund und vor allem Bundesverkehrsminister Wissing müssen sich jetzt endlich zu dem von ihm selbst initiierten Projekt bekennen und auch in den kommenden Jahren die Hälfte der Kosten des Deutschlandtickets übernehmen“, sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der „Süddeutschen Zeitung“. Nordrhein-Westfalens grüner Verkehrsminister Oliver Krischer schlägt ebenfalls Alarm: ohne eine Einigung in offenen Finanzfragen für die Zeit nach 2023 „sehen die Länder die Fortführung des Deutschlandtickets oder zumindest dessen flächendeckende Anwendung ernsthaft gefährdet“.

Druck von den Verkehrsverbänden

Auch Deutschlands Verkehrsverbünde erhöhen den Druck. „Die Zukunft des Deutschlandtickets ist ungewiss, weil die Verkehrsunternehmen und -verbünde nicht wissen, ob seine Finanzierung im nächsten Jahr weitergeht“, sagte der Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Werner Overkamp. „Der Ball liegt jetzt bei Bund und Ländern: Sie sind gefordert, die Finanzierung über 2023 hinaus sicherzustellen“.

Keine feste Zusage vom Bundesverkehrsministerium

Das Ministerium von Wissing gibt keine feste Zusage zur Übernahme der Mehrkosten und verweist auf die schwierige Kassenlage. „Die Diskussionen würden aber durch die angespannte Haushaltslage und die damit notwendige Priorisierung des Mitteleinsatzes erschwert“, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Zukunft des Deutschlandtickets ungewiss

Bund und Länder hatten sich Anfang des Jahres darauf geeinigt, das Deutschlandticket bis 2025 je zur Hälfte mit insgesamt drei Milliarden Euro zu finanzieren. Mehrkosten, etwa für die Einführung und Digitalisierung des Tickets, sind aber nur in diesem Jahr abgedeckt – Bund und Länder wollen sie sich ebenfalls teilen. Vom kommenden Jahr an droht jedoch bei den Mehrkosten eine Lücke. Nur die Länder sind bereit, sie zur Hälfte weiter zu schultern. Der Bund lehnt eine entsprechende Zusage bislang ab.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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