Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Silvia Breher kritisiert die Pläne der Bundesregierung zur Legalisierung von Cannabis heftig und warnt vor steigendem Konsum unter Jugendlichen.
Kritik an geplanter Cannabis-Legalisierung
Die Bundesregierung plant, den Kauf und Besitz von Cannabis ab 18 Jahren unter bestimmten Auflagen freizugeben. Doch das Vorhaben stößt auf Widerstand: „Die geplante Legalisierung von Cannabis ist ein schwerer Fehler“, sagte Silvia Breher, stellvertretende CDU-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete, gegenüber dem „Spiegel“. Sie befürchtet, dass das „kuriose Drogen-Experiment“ auf dem Rücken der Jugend ausgetragen wird.
Warnungen vor steigendem Konsum
Breher warnt insbesondere vor einem Anstieg des Drogenkonsums unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen: „Internationale Studien belegen: Dort, wo Cannabis legalisiert wird, da steigt der Konsum gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, sagte sie. „Aber gerade für die ist das ein Problem.“
Ignoranz gegenüber Expertenwarnungen?
Die CDU-Politikerin kritisiert zudem, dass Warnungen von Suchtforschern, Kinder- und Jugendärzten sowie Psychologen „offenbar achtlos in den Wind geschlagen“ werden. Sie hält es für abstrus, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine große Aufklärungskampagne plant, obwohl er die Legalisierung vorantreibt: „Ein Schelm, wer da den Verdacht hegt, dass er seinen eigenen Legalisierungsplänen nicht traut“, kommentiert Breher.