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Bosbach nimmt Merz in Schutz vor parteiinterner Kritik

Ex-CDU-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Bosbach kritisiert die mangelnde Geschlossenheit in seiner Partei und verteidigt Parteichef Friedrich Merz gegen interne Kritik. Zudem weist er auf das wachsende Unbehagen gegenüber der Ampel-Regierung und die steigende Unterstützung für rechte Parteien hin.

Bosbach verteidigt Merz. 
Wolfgang Bosbach, ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter, hat Friedrich Merz, den Parteichef der CDU, vor Kritik aus den eigenen Reihen verteidigt. Er betonte gegenüber der „Welt“, dass es auch bei den früheren Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet nicht nur flächendeckende Zustimmung gegeben hätte. „Aber an eine derart massive persönliche Kritik an der Führung kann ich mich nicht erinnern“, so Bosbach.

Merz’s Aussagen und interne Unstimmigkeiten

Bosbach stellte klar, dass Merz in einem Interview mit dem ZDF weder wörtlich noch sinngemäß gesagt habe, dass der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU nur für die Bundes- und Landesebene gälte, nicht aber für die Kommunen. Er fand es kurios, dass Merz am nächsten Tag per Tweet etwas korrigieren musste, was er gar nicht gesagt hatte. Bosbach warnte, dass permanente interne Streitigkeiten den Eindruck von Unsortiertheit erzeugen könnten.

Kritik an Führungsverantwortlichen

Die Basis der CDU bereitet Bosbach keine Sorgen, er treffe dort auf engagierte Mitglieder. „Die Häuptlinge machen mir da mehr Kummer.“ Mit dieser Aussage bezog er sich auf die Führungsverantwortlichen in der Union, deren Worte Gewicht haben.

Bosbach kritisiert Tobias Hans

Bosbach kritisierte Tobias Hans, den ehemaligen Ministerpräsidenten des Saarlands, scharf für seine Zweifel an der Eignung von Merz als Kanzlerkandidat. Bosbach widersprach Hans deutlich: „Sollte Herr Hans glauben, der CDU mit dieser Wortmeldung einen Gefallen getan zu haben, dann irre er gewaltig. Das hilft höchstens der Konkurrenz.“

Mangelnde Geschlossenheit und Notwendigkeit der Abgrenzung

Bosbach äußerte seine Sorge über die fehlende Geschlossenheit in der CDU. Er betonte die Notwendigkeit, im Bundestag die politischen Alternativen zur Ampel klarer herauszuarbeiten und vor allem zu konkretisieren, was die CDU von anderen Parteien unterscheidet.

Ampel-Regierung und die AfD

Bosbach zeigte sich besorgt über die wachsende Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung und die damit verbundene Zunahme der Unterstützung für die AfD. Er stellte fest, dass auch im Ausland rechte Parteien verstärkten Zulauf haben: „Das war vor Jahren anders. Jetzt geht das Pendel in die andere Richtung.“


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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