Die Blauzungenkrankheit, eine von Mücken übertragene Krankheit, die Wiederkäuer betrifft, könnte im Frühjahr nordrhein-westfälische Betriebe erreichen, warnt Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU). Sie betont jedoch, dass das Fleisch von betroffenen Tieren für Verbraucher ungefährlich ist und drückt den Bedarf für einen EU-zugelassenen Impfstoff zur Prävention aus.
Die Blauzungenkrankheit: Eine drohende Gefahr für NRW
Silke Gorißen, Landwirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen (CDU), hat kürzlich ihre Besorgnis über die mögliche Verbreitung der Blauzungenkrankheit in der Region geäußert. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ sagte sie: „Was uns weiter Sorge macht, ist die Blauzungenkrankheit, die durch Gnitzen, also kleine Mücken, auf Wiederkäuer übertragen wird“.
Ausbreitung über die Niederlande hinaus
Als Grund für ihre Besorgnis nannte Gorißen den aktuellen Verlauf der Krankheit in den Niederlanden, wo „im Herbst schon Tausende Betriebe betroffen“ waren. Sie wies darauf hin, dass Gnitzen bis zu 150 Kilometer zurücklegen können, was bedeutet, dass wir „damit rechnen müssen, dass die Krankheit sich bei höheren Temperaturen weiter ausbreitet“.
Keine Gefahr für Verbraucher
Trotz der potenziellen Bedrohung für die Landwirtschaft stellte die Ministerin klar, dass es keine Gefahr für den Verbraucher gibt: „Was man klar sagen muss: Für Verbraucher gibt es keine Gefahr, das Fleisch der Tiere kann völlig bedenkenlos verzehrt werden“.
Bedarf an einem wirksamen Impfstoff
Zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit fordert Gorißen einen EU-zugelassenen Impfstoff: „Es wäre gut, einen EU-zugelassenen Impfstoff gegen die Blauzungenkrankheit zu haben, um die Tiere zu schützen. Wann ein solcher Impfstoff zur Verfügung stehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.“ Die Suche nach einem geeigneten Impfstoff und Strategien zur Prävention der Krankheit sind folglich von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Bewältigung dieser Bedrohung.
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