Das Bundeskriminalamt (BKA) plant, die Anzahl seiner Personenschützer aufgrund einer erhöhten Gefährdung von hochrangigen Politikern zu erweitern, laut Berichten des Redaktionsnetzwerks Deutschland. BKA-Präsident Holger Münch zufolge sollen im Jahr der Bundestagswahl zusätzliche 100 Personenschützer eingestellt werden, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 100 im Folgejahr.
Erhöhte Bedrohungslage für Bundespolitiker
Holger Münch, Präsident des BKA, erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Im Moment haben wir im Bereich Personenschutz über 500 Beamte. Im Bundestagswahljahr sollen 100 hinzukommen. Und danach noch einmal 100. Die Abteilung wächst also.“ Er fügte hinzu: „Das hat nicht allein mit wachsenden Gefahren im Inland, sondern auch im Ausland zu tun – etwa mit dem Ukraine- oder dem Gaza-Krieg.“
Das BKA ist für den Schutz des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers, der Bundesminister und der führenden Bundestagsabgeordneten zuständig.
Gefahr aus verschiedenen Richtungen
Die Bedrohung von Bundespolitikern hat laut Berichten in letzter Zeit stetig zugenommen. Dieser Anstieg steht im Zusammenhang mit dem Erstarken des Rechtsextremismus und des Islamismus. Auch der Ukraine-Konflikt und die hybriden Attacken Russlands auf den Westen sowie der jüngste Krieg im Nahen Osten nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas im Oktober des Vorjahres sind Faktoren, die zur erhöhten Bedrohungslage beigetragen haben.
Ausbau des Personenschutzes
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen plant das BKA eine deutliche Aufstockung seiner Ressourcen im Bereich des Personenschutzes. Mit dem geplanten Zuwachs von zusätzlichen 100 Stellen im Wahljahr und weiteren 100 im Folgejahr, wird die Abteilung um fast 40 Prozent anwachsen.
✨ durch KI bearbeitet, .