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Biokraftstoffbranche kämpft gegen mutmaßlich falsch zertifizierten Diesel

Die Biokraftstoffbranche steht derzeit mit mutmaßlich falsch zertifiziertem Diesel aus China im Clinch. Zertifizierungs- und Importprobleme könnten gravierende Auswirkungen auf Unternehmen wie Landwärme haben, die kürzlich Insolvenz anmelden mussten. Gleichzeitig formuliert der Unternehmer Paul Schockemöhle Anforderungen an die Politik und Mineralölunternehmen.

Kampf gegen mutmaßlichen Betrug

Die Biokraftstoffbranche sieht sich mit dem Problem mutmaßlich falsch zertifizierten Diesels aus China konfrontiert. „Wir nehmen Berichte über mutmaßliche Betrugsfälle sehr ernst“, betonte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Mögliche Betrugsfälle mit falsch deklarierten Nachhaltigkeitsnachweisen müssen verhindert werden, um Nachteile auch für deutsche Unternehmen klar zu vermeiden.“ Die Bundesregierung fordert eine Überprüfung der europarechtlichen Grundlagen für die Zertifizierung von Bio-Kraftstoffen.

Rolle des Bundesumweltministeriums

Das Bundesumweltministerium wies Vorwürfe zurück, zu wenig gegen den mutmaßlichen Betrug mit falsch deklariertem Bio-Diesel aus China zu tun. Ein Sprecher des Ministeriums verwies auf die in Auftrag gegebenen „Sonderprüfungen“ der Zertifizierung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Folgen für Unternehmen und Markt

Gerade erst musste der Marktführer unter den Bio-Kraftstoff-Versorgern in Deutschland, die Landwärme GmbH, Insolvenz anmelden. Die Landwärme GmbH führt die Insolvenz auf den „Preisverfall bei Treibhausgasminderungsquoten“ zurück, der durch „falsch deklarierten Biodiesel und zahlreiche andere mutmaßliche Betrugsfälle“ verursacht wurde.

Forderungen von Unternehmer Paul Schockemöhle

Zudem äußerte der Unternehmer und Pferdezüchter Paul Schockemöhle konkrete Forderungen: „Die Politik muss jetzt handeln. Es kann nicht sein, dass Zertifizierungen als nachhaltiger Bio-Kraftstoff für den deutschen Markt akzeptiert werden, wenn die Produktion auch im Ausland nicht staatlich kontrolliert werden konnte durch deutsche Behörden“, so Schockemöhle. Zudem fordert er, dass große Mineralölunternehmen ersetzen müssten, „den abgeschriebenen Emissionsausgleich aus falsch deklarierten ökologischen Diesel mit echtem nachhaltigem Bio-Kraftstoff aus Deutschland“.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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