Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden von der Präsidentschaftskandidatur wird laut Politologe Thomas Jäger als unvorteilhaft für die Demokratische Partei bewertet. Insbesondere die damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich der Nachfolge und möglichen Auswirkungen auf den Wahlkampf stellen die Partei vor Herausforderungen.
Rückzug unter Druck
Der Kölner Politologe Thomas Jäger beurteilt, dass Biden seiner Demokratischen Partei “überhaupt keinen Gefallen getan” hat mit seinem Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur. Gegenüber der “Kölnischen Rundschau” (Dienstagsausgabe) äußerte er die Einschätzung, dass Biden eher auf Druck seiner Parteifreunde zurückgetreten sei. Diese hätten ihn “fallengelassen und zum Rücktritt gedrängt”. Normalerweise hätte es einen strukturierten Prozess gegeben, um Fragen zur Nachfolge und zur Unterstützung zu klären.
Altersunterschied unwichtig
Jäger geht nicht davon aus, dass der Altersunterschied zwischen dem 78-jährigen Trump und der 59-jährigen Harris im Wahlkampf eine große Rolle spielen wird. “Solange Biden Präsident ist, wird das Argument sein: Ihr habt den ältesten Präsidenten, einen, der es nicht kann, der noch nicht mal Wahlkampf machen kann.”
Herausforderungen für Harris
Unterdessen wird die Gesundheit Bidens als problematisch eingestuft und die Vizepräsidentin Kamala Harris in eine schwierige Position gebracht. Sollte Biden amtsunfähig sein, müsste sie “verfassungsmäßig versuchen, ihn aus dem Amt zu bringen”. Jäger betont: “Wenn Biden bleibt, können die Demokraten nicht mit Trumps Alter argumentieren. Und wenn er geht, wird es für Harris noch viel, viel schwieriger, Profil zu gewinnen”. Daher sieht er die Herausforderungen für die Demokratische Partei und insbesondere für Harris als beträchtlich an.
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