Nachdem am Mittag des 06.08.2018 ein Lastwagen von der Fahrbahn der Autobahn A1 abkam, führten Spezialisten ab dem Abend die Bergung durch.
Gegen 13:15 Uhr kam ein LKW-Fahrer auf der A1 in der Fahrtrichtung von Bremen nach Osnabrück von der Spur ab. Zwischen den Anschlusstellen Neuenkirchen-Vörden und Bramsche geriet er auf den Seitenstreifen und rutschte dadurch in den Seitengraben zwischen Autobahn und Acker.
Seitlich liegend kam der mit insgesamt rund 10 Tonnen beladene Gliederzug zum Stehen. Der Fahrer blieb dabei glücklicherweise unverletzt. Um ein Austreten von Diesel in die Umwelt zu verhindern, pumpte die Feuerwehr den Fahrzeugtank aus.
LKW kommt im Graben zum Liegen, Fahrer unverletzt
Da von dem Fahrzeug ansonsten keine aktue Gefahr ausging, wurde die Bergung auf den Abend verschoben. So konnte der Stau an der Unfallstelle tagsüber gering gehalten werden und der LKW-Inhaber die Bergungskräfte seines Vertrauens aus Hannover beauftragen.
Von der Autobahnmeisterei Holdorf wurde am Abend eine Sperrung des Pannen- und des rechten Hauptfahrstreifens eingerichtet, sodass ab 20:00 Uhr die Bergung beginnen konnte. Mit zwei LKW-Bergern, einem Mobilkran und zwei Werkzeugwagen war dafür das Bergungsunternehmen angerückt. „Durch den Knickpunkt in der Mitte des Gleiderzuges müssen wir stets an mehreren Punkten ziehen, um das Fahrzeug gerade zu halten.“, erklärte uns der Bergungsleiter.
Bergung in mehreren Schritten dauert bis in die Nacht
In drei Schritten erfolgte dann die Bergung. Zunächst wurde der LKW mit den beiden Abschleppern wieder aufgestellt. Mit dem Mobilkran wurde er dann gesichert, um die Berger neu positionieren zu können. Dann konnte der LKW die Böschung hinauf auf die Fahrbahn gezogen werden.
Mit dem Verlauf zeigte sich der Bergungsleiter sehr zufrieden. Der Plan der Spezialisten ging auf, sie konnten das Gespann behutsam ohne weiteren Schaden bergen. Auf circa 25.000 Euro schätzte er den Sachschaden am LKW und die Bergungskosten könnten bei rund 10.000 Euro liegen.
Rund drei Stunden dauerten die Arbeiten an. An der Engstelle bildete sich in dieser Zeit ein Stau von rund 4 Kilometern.
Vor fast genau einem Jahr ereignete sich am 03.08.2018 auf diesem Autobahnabschnitt übrigens ein ähnlicher Unfall (wir berichteten). Auch hier gab es in der Nacht eine größere Bergung, allerdings war damals sogar eine Vollsperrung notwendig.