Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland in überfüllten Wohnungen leben, hat laut Statistischem Bundesamt zugenommen. Über 9,5 Millionen Menschen oder 11,3 Prozent der Bevölkerung leben in einer überfüllten Wohnung, was eine Erhöhung gegenüber den Vorjahren zeigt.
Überfüllte Wohnungen: Eine wachsende Herausforderung
Sahra Wagenknecht, Bundestagsabgeordnete und Parteichefin, erhielt diese Information als Antwort auf eine Anfrage beim Statistischen Bundesamt, wie die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Sonntagausgaben) berichten. Besonders Alleinerziehende und ihre Kinder sowie Stadtbewohner sind von beengten Wohnverhältnissen betroffen. Im Jahr zuvor war der Anteil der Betroffenen unter Kindern bis 18 Jahren mit 18,5 Prozent fast sechsmal höher als bei älteren Menschen über 65 Jahren (3,3 Prozent).
Wohnungsüberbelegung und Politik
Eine Wohnung gilt als überbelegt, wenn sie im Verhältnis zur Personenzahl zu wenige Zimmer hat. Wagenknecht kritisiert vor allem Klara Geywitz, die Bundesbauministerin, für die Situation. „Geywitz ist krachend gescheitert. Der Bundeskanzler sollte sie entlassen“, sagte sie dem RND und fordert eine Neuausrichtung der Wohnungspolitik. „Unser Land braucht […] einen harten Mietendeckel und mehr gemeinnützigen Wohnungsbau“, so Wagenknecht.
Ampelkoalition verfehlt Ziele
Die Ampelkoalition plant jährlich den Bau von 400.000 neuen Wohnungen, einschließlich 100.000 Sozialwohnungen, hat aber das Ziel verfehlt. Wagenknecht drängt auf entschiedenes Handeln: „Angesichts des Notstandes muss der Staat rigoros in den Wohnungsmarkt eingreifen und öffentlich finanziert bauen oder gemeinnützige Anbieter mit zinsgünstigen Krediten unterstützen“. Sie verlangt zudem, dass der Mietendeckel die Mieten auf dem Stand von vor zwei Jahren für längere Zeit einfriert. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der Menschen mit beengtem Wohnraum in Deutschland seit mindestens 2007 kontinuierlich an.
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