Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) an diesem Donnerstag auf Reformen gepocht. Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner warnte vor einer drohenden Investitionsschwäche und forderte ein entschlossenes Wachstumsprogramm.
BDI drängt auf Reformen
Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der deutschen Industrie, äußerte gegenüber dem „Handelsblatt“ ernste Bedenken bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Industriestandortes: „Der Industriestandort Deutschland verliert wichtige Zeit“. Sie fordert daher umgehend ein entschiedenes Wachstumsprogramm. „Wir brauchen jetzt weniger Bürokratie, mehr Investitionen in Energienetze, Brücken und Schienenverbindungen und wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern“, erklärte Gönner. Sie kritisierte die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung als nicht ausreichend, um die dringend notwendige Investitionsoffensive auszulösen.
In Deutschland droht Investitionsschwäche
Besonders besorgniserregend ist der drohende Rückgang der Investitionen in Deutschland. Laut Prognosen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wird das Investitionsniveau in Deutschland Ende 2025 um 2,9 Prozent hinter dem Niveau der Vorkrisenzeit zurücksinken. Im Vergleich dazu erwarten die Experten in den USA, Großbritannien und Japan deutliche Zuwächse.
Gespräch zwischen Kanzler und Spitzenverbänden ohne Fortschritte
Bundeskanzler Olaf Scholz war am Mittwoch zu einem Gespräch mit Vertretern des BDI, DIHK, BDA und ZDH zusammengekommen. Die Verbände hatten den Kanzler aufgefordert, gegen die wirtschaftliche Schieflage einzuschreiten. Allerdings wurden laut Teilnehmern keine Fortschritte im Verhältnis zwischen Bundeskanzler und Verbänden erzielt.
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