Als Reaktion auf die jüngsten PISA-Ergebnisse schlägt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor, Fremdsprachen im Unterricht erst nach intensiver Vermittlung der Kernkompetenzen, wie Deutschkenntnisse, zu lehren. Söder argumentiert auch, dass das geplante Gender-Verbot an bayerischen Schulen durch die schwachen PISA-Leistungen gerechtfertigt ist.
Die Bedeutung der Deutschkenntnisse
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) plädiert dafür, dass die Schulen sich wieder auf die Vermittlung von Kernkompetenzen konzentrieren, und zwar zuerst auf die Deutschkenntnisse. “So schön es ist, Mandarin und Englisch im Unterricht zu haben: Zuerst braucht es gute Deutschkenntnisse”, sagte Söder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Fremdsprachen erst in der weiterführenden Schule?
Auf die Frage, ob Fremdsprachen erst in der weiterführenden Schule gelehrt werden sollten, erklärte Söder: “Das sollten wir nicht von vornherein ausschließen. Deutsch muss als Heimatsprache als erstes gut beherrscht werden. Erst danach sollten andere Sprachen folgen.”
Gender-Verbot und PISA-Ergebnisse
Söder nutzte die schwachen PISA-Leistungen auch zur Begründung des geplanten Gender-Verbots an bayerischen Schulen. “Wir sehen in der neuen PISA-Studie Schwächen beim Rechnen, Lesen und Schreiben. Da sollte man die Kinder nicht mit Sprachexperimenten zusätzlich belasten, sondern eine verständliche Sprache pflegen”, argumentierte er.
Bildungsföderalismus und Zentralabitur
Söder warnte zudem davor, als Reaktion auf die PISA-Ergebnisse den Bildungsföderalismus zu untergraben. “Bei Vereinheitlichungen orientiert man sich nicht am stärksten, sondern am schwächsten. Wir wollen kein Zentralabitur auf Bremer Niveau, sondern unser gutes bayerisches Abi behalten”, betonte der Ministerpräsident. “Andere können gerne von unserem sehr guten Bildungssystem abschreiben. Dazu braucht es aber keinen Zentralismus.”
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