Inmitten von Konjunktursorgen wendet sich der bayerische SPD-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Florian von Brunn, gegen die Sparpläne der Ampelkoalition und fordert stattdessen massive staatliche Investitionen.
Unpassender Sparkurs.
„Deutschland driftet in eine Rezession, und Finanzminister Lindner (FDP) will einen Sparkurs exekutieren: Das ist der falsche Weg zur falschen Zeit“, sagte Brunn dem „Tagesspiegel“ (Dienstags-Ausgabe). Er betont, dass es nicht angebracht sei, sich in einer Krise noch mehr einzusparen.
Forderung nach massiven Investitionen
Angesichts der vorhergesagten Rezession fordert Brunn die Ampelkoalition zu „massiven Investitionen“ auf. Er sieht die gegenwärtige Situation als ideal für den Keynesianismus und betont die Notwendigkeit massiver staatlicher Investitionen in Bayern und darüber hinaus, insbesondere in der Wohnungswirtschaft und der Autobranche.
Beispiel USA: Staatliche Investitionen zur Wirtschaftsankurbelung
Brunn zitiert US-Präsident Joe Biden als Beispiel dafür, wie massive staatliche Investitionen die Wirtschaft ankurbeln können. „Es ist ja nicht so, als hätten wir kein Geld. Dieses Geld müssen wir jetzt einsetzen“, sagte Brunn. Er erinnerte daran, dass die Finanz- und Coronakrise gezeigt haben, wie sehr es hilft, wenn der Staat finanziell investiert.