Bayern hat sein Abwassermonitoring-System erweitert, um die Diagnose von Influenza-Viren zu ermöglichen. Diese Maßnahme ist ein Teil der Bemühungen des Bundeslandes, die Überwachung von Infektionen zu verbessern und belastbare Ergebnisse zu liefern.
Erweiterung des Abwassermonitorings
Judith Gerlach (CSU), die Gesundheitsministerin von Bayern, erklärte am Sonntag, dass das Abwassermonitoring, welches während der Corona-Pandemie eingerichtet wurde, ein effektives Werkzeug für die Überwachung des Infektionsgeschehens sei. Nun wird das Monitoring auch für die Diagnose von Influenza A- und B-Viren genutzt. „Wir nutzen für unser Abwassermonitoring Daten von 30 Beprobungsstandorten aus allen Regierungsbezirken Bayerns“, fügte Gerlach hinzu, was „belastbare Ergebnisse“ liefert. Die Probenahme an den Standorten findet zweimal pro Woche statt.
Molekularbiologische Nachweisverfahren
Christian Weidner, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), erklärte die Funktionsweise des Systems weiter: „Grundsätzlich lassen sich von infizierten Menschen ausgeschiedene Erreger im Abwasser molekularbiologisch nachweisen und bis zu einem gewissen Grad in ihrer Menge bestimmen.“ Weidner betonte, dass auf diese Weise das Virus-Vorkommen in der Bevölkerung ermittelt werden kann, unabhängig von der direkten Testung infizierter Personen.
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